Musik-Produzent Dieter Bohlen weiß, wie man ein Sternchen am Pop-Himmel zum Leuchten bringt. Nach der Absage von Entertainer Stefan Raab will er sich jetzt für den deutschen Beitrag beim Grand Prix stark machen.
Hamburg. Die deutsche Beteiligung am Eurovision Song Contest endete in den letzten Jahren meistens in einem musikalischen Fiasko. Die Casting-Band "No Angels" schaffte es im letzten Jahr mit ihrem Lied "Disappear" gerade mal auf den letzten Platz, Alex Christensen und Oscar Loya blamierten sich mit Rang 20.
Jetzt will Pop-Titan Dieter Bohlen helfen: Er sagte in einem Interview mit der "Bild": „Bisher bin ich noch nicht offiziell angesprochen worden, ich bin aber natürlich bereit, mich mit der ARD hinzusetzen, Tipps zu geben und eine Strategie zu erarbeiten.“ Ein durchdachtes Konzept wäre vielleicht tatsächlich nicht schlecht. Der letzte, der beim Grand Prix punkten konnte, war ProSieben-Entertainer Stefan Raab. Er landete im Jahr 2000 mit seinem Hit "Wadde hadde du denn da?" immerhin auf Platz fünf. Danach folgten von deutscher Seite nur noch leere Versprechen, keine Band schaffte es danach noch einmal, die Juroren beim Eurovision Song Contest von sich zu überzeugen.
Schließlich setzte sich die ARD dafür ein, mit Showmaster Raab für den Grand Prix zu kooperieren, allerdings klappte die Zusammenarbeit nicht. Der 42-Jährige erklärte, er wolle der öffentlich-rechtlichen Medienanstalt nicht dabei helfen, die deutsche Teilnahme am Eurovision Song Contest erfolgreicher zu gestalten. Raab begründete die Absage mit den komplizierten Entscheidungswegen in der ARD, die sich mit seiner Arbeitsweise nicht vereinen ließen.