US-Schauspieler Charlie Sheen und Warner Bros. haben ihren Rechtsstreit beigelegt und sich geeinigt. Höhe der Abfindung ist noch nicht bekannt.
Los Angeles. Nach wochenlangen Verhandlungen konnten sie sich endlich einigen: US-Schauspieler Charlie Sheen und Warner Bros. Television haben ihren Millionenstreit um die erfolgreiche US-Fernsehserie "Two and a Half Men“ beigelegt. In einer Mitteilung des Studios hieß es am Montag, dass der anhängige Rechtsstreit verworfen werde. Die Parteien hätten sich "zur gegenseitigen Zufriedenheit“ geeinigt, zitierte das Branchenblatt "Hollywood Reporter“ aus der Mitteilung. Über die Höhe der Abfindung gab es jedoch von offizieller Seite noch keine Angaben.
Schon in der vergangenen Woche kusierten Berichte und Spekulationen von einer Millionenabfindung für Sheen durch die amerikanischen Medien. Die "Los Angeles Times“ und das Promi-Portal "Tmz.com“ bezifferten die Zahlung an den Schauspieler auf 25 Millionen Dollar (rund 18,5 Millionen Euro). Diese Summe habe Sheen für bereits geleistete Arbeit an der Show noch zugestanden, hieß es.
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Sheen hatte im März kurz nach seinem Rauswurf von der Serie mehr als 100 Millionen Dollar Entschädigung gefordert. Dem Studio und dem Produzenten der Serie, Chuck Lorre, warf er unter anderem Vertragsbruch vor.
Die Produzenten hatten damals "Äußerungen, Benehmen und Zustand“ Sheens als Grund für den Abbruch der Serie angegeben. Der 45-Jährige spielte in "Two and a Half Men“ einen trinkenden Frauenheld. Monatelang hatte Sheen mit Drogen- und Alkoholexzessen und privaten Skandalen für Schlagzeilen gesorgt. Mit üblen Beschimpfungen, die vor allem auf den Produzenten Lorre abzielten, brachte der Star schließlich das Fass zum Überlaufen.
In der vorigen Woche wurde die erste Folge von "Two and a Half Men“ ohne Hauptdarsteller Charlie Sheen, dafür mit dem neuen Star Asthon Kutcher, im US-Fernsehen ausgestrahlt. Die erste Folge der neunten Staffel begann mit einer Beerdigungsszene. Neben den Sarg hingen Bowlinghemd und Shorts, ganz wie Sheen sie als Charlie Harper acht Jahre getragen hatte. (dpa)