Wer jetzt seine Blumen umtopfen will oder seine Balkonkästen bepflanzen will, braucht Blumenerde. Ist in dem Riesenbeutel zum Niedrigpreis vom Discounter gleiche Qualität wie in den Marken-Blumenerden drin? Stiftung Warentest sagt Nein. Ihr Ergebnis: Das beste Produkt ist Compo sana Compact Qualitätsblumenerde für teure 6,60 bis 6,80 Euro je 10-Liter-Beutel, weiter empfehlenswert sind Flora gard (2,55-3,50 Euro) und Flora plus (2,70-3,30 Euro, aus test-Heft 4, April 2004 ). Im Mittelpunkt des Tests stand die spannende Frage, wie Pflanzen in verschiedenen Blumenerden wachsen. Testpflanze war Chinakohl. Die Unterschiede im Wachstum waren gewaltig: Sie reichten von verkümmerten Keimlingen bis zu prächtig sprießenden Pflanzenreihen. Woran lag das?
Billig-Blumenerden sind zum Teil nur sehr schwach gedüngt. Faustregel für die meisten Zimmer- und Balkonpflanzen: nachdüngen nach 4-6 Wochen.
Den Blumenerden mangelt es oft an Stickstoff. Fragen Sie im Fachhandel gezielt nach stickstoffbetonten Düngern oder Hornmehl, Kalksalpeter oder Kalkammonsalpeter, je nach Bedarf Ihrer Pflanzen (Pflanzenbücher).
Tipp : Wählen Sie Langzeitdünger, die erst im Laufe der Zeit freigesetzt werden. Oder mischen Sie Blumenerde selber: Eigenen Kompost (ausgereift, älter als ein Jahr, gut gesiebt) mit
ungedüngtem Kokosmaterial mixen, für weniger nährstoffbedürftige oder kalkunverträgliche Pflanzen im Verhältnis 1:4, für nährstoffbedürftige maximal 1:1 (zusätzlich 1-3 g Horndünger je Liter).