Berlin. Mit dem Frühling beginnt die Gartensaison. Wer im Sommer einen blühenden Garten genießen möchte, muss schon jetzt die Arbeit aufnehmen.

Manche empfinden Freude daran, während es für andere eine Last ist: Gartenarbeit findet nicht überall Anklang. Dennoch bleibt sie eine unvermeidliche Pflicht. Besonders im Frühling ist eine sorgfältige Vorbereitung des Gartens praktisch unverzichtbar, um im Sommer eine gepflegte grüne Oase zu erleben. Dabei gibt es einige Aufgaben, die insbesondere im April erledigt werden sollten.

April: Gemüse und Blumen aussäen

Obwohl der April gelegentlich mit warmen Temperaturen von bis zu 25 Grad überrascht, ist der Eindruck trügerisch. Nachts können die Temperaturen in diesem Monat immer noch unter den Gefrierpunkt sinken, was für einige Pflanzen verheerende Folgen haben kann. Aus diesem Grund empfiehlt der NABU, kälteempfindlichen Pflanzen wie Zucchini, Tomaten oder Bohnen noch etwas Zeit zu geben, bevor sie ins Freie gesetzt werden. Nach den altbekannten Eisheiligen, die am 16. Mai enden, können diese aber auch im Freiland ausgesetzt werden. Alle anderen Gemüsesorten, Salate und Kräuter, die im Sommer geerntet werden, können aber im April bereits ausgesät oder gepflanzt werden.

Eisheilige: Das müssen Gärtner beachten
Eisheilige: Das müssen Gärtner beachten

weitere Videos

    Auch bei der Aussaat von Blumen gilt: Frostempfindliche Pflanzen sollten erst ab Mitte Mai gepflanzt werden. Dazu zählen unter anderem Dahlien, Freesien und Begonien. Blumen wie Lilien, Gladiolen und Hyazinthen bleiben von der Kälte unbeeindruckt und können demnach bereits im April gepflanzt werden.

    Auch interessant:Blumen und Gemüse – Welche Pflanzen lassen sich kombinieren?

    Im April beginnt die Rasenpflege

    Jeder mit Rasen im Garten weiß: Mit dem einmaligen Aussäen ist es leider nicht getan. Das unkompliziert aussehende Gewächs braucht mehr Pflege, als gedacht. Und diese Pflege sollte bereits im Frühjahr beginnen, um den Rasen fit für den Sommer zu machen. Zunächst sollte der Rasen abgeharkt und somit von Unrat befreit werden. Wer es im Garten mit einem Maulwurf und den zugehörigen Hügeln zu tun hat, sollte diese nun zunächst einebnen. Dazu einfach den Hügel auseinanderharken und den Sand drumherum festtreten, so empfehlen es die Spezialisten von meinschönerGarten.de.

    Die besten Mähroboter // IMTEST
    Die besten Mähroboter // IMTEST

    weitere Videos

      Weiterhin kann der Rasen jetzt bereits das erste Mal gemäht werden. Der erste Schnitt sorgt für eine Anregung des Wachstums. Wer mag, kann seinen Rasen auch düngen oder vertikutieren, je nachdem, wie der Rasen aussieht. Falls Sie kahle Stellen im Rasenbewuchs entdeckt haben, ist nun auch der richtige Zeitpunkt, um nachzusäen.

      Unkrautbekämpfung: Nicht nur im April

      Diese Aufgabe lässt sich leider nicht auf den April beschränken. Unkrautjäten ist eine ganzjährige Verpflichtung für diejenigen, die einen gepflegten Garten haben möchten. Es ist wichtig, das Unkraut gründlich mit seinen Wurzeln aus der Erde zu entfernen. Ein weiterer Tipp besteht darin, das Unkraut mit dem oberen Teil nach unten in einen Eimer zu legen, um eine Samenverbreitung zu vermeiden. Kaum zu glauben, aber manchmal kann es sogar sinnvoll sein, Unkraut stehen zu lassen. Aber Achtung: Diese horrenden Strafen drohen Hobbygärtnern

      Bewässerung jetzt bereits planen

      Auch wenn die heißen Phasen noch in der Ferne liegen, ist es bereits jetzt an der Zeit, sich Gedanken über die Bewässerung Ihres Gartens im Sommer zu machen. Eine kostengünstige Möglichkeit besteht darin, den Garten mit Regenwasser zu bewässern. Laut dem NDR ist Regenwasser im Vergleich zu Leitungswasser besonders weich und somit ideal für Pflanzen. Zudem ist die Verwendung von Regentonne oder Zisterne umweltfreundlich. Diese Methode setzt jedoch die Verwendung einer Gießkanne voraus und erfordert auch eine gewisse Freude an der Gartenarbeit, da täglich eigenhändig gegossen werden muss.

      Es stehen natürlich auch zahlreiche automatische Bewässerungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehören Wassersprenger, Micro-Drip-Systeme zur gezielten Bewässerung einzelner Pflanzen und unterirdische Versenkregner. Wenn Sie das manuelle Gießen mit der Gießkanne vermeiden möchten, können Sie auf solche automatischen Technologien zurückgreifen. Die Wahl des geeigneten Systems hängt von der Art der Beete, des Rasens und der Pflanzen in Ihrem Garten ab.

      Fünf Tipps für einen bienenfreundlichen Garten
      Fünf Tipps für einen bienenfreundlichen Garten

      weitere Videos