Berlin. Saharastaub sollte schnell vom Auto entfernt werden. Doch wer beim Waschen unvorsichtig ist, riskiert Kratzer im Lack. Wichtige Tipps.
Immer wieder haben Winde aus Nordafrika zuletzt Saharastaub nach Deutschland gebracht. Das Ergebnis: Schleier am Himmel und staubige Schichten auf Fenstern, Gartenmöbeln und Autos. Während die kleinen Körnchen in der Luft für Menschen nicht gefährlich sind, können gerade unter ihnen leiden. Besitzerinnen und Besitzer sollten ihre Fahrzeuge daher schnell von ihnen befreien.
Doch dabei gibt es einiges zu beachten. Denn wer unvorsichtig ist, kann den Lack seines Autos mit dem Saharastaub zerkratzen. Die wichtigsten Tipps für die Autowäsche.
Saharastaub auf dem Auto: Warum sollte er schnell entfernt werden?
Saharastaub ist an sich nicht schädlicher für den Lack des Autos als anderer Schmutz. Das Problem: Ist die sandige Masse erstmal eingetrocknet, lässt sie sich nur noch schwer entfernen. Durch die Sonne kann der Staub sogar „einbrennen“.
Außerdem warnt der ADAC: „Schmutzige Fenster, Scheinwerfer und Rücklichter können die Sicherheit beim Fahren beeinträchtigen.“ Es ist deshalb sinnvoll, Saharastaub möglichst schnell zu entfernen.
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Saharastaub: Kann man das Auto selbst waschen?
Grundsätzlich kann das Auto in Eigenregie von Saharastaub entfernt werden. Dabei gilt allerdings: Viel Wasser verwenden. Denn wer zu wenig nimmt, reibt die Körnchen mit dem Lappen in den Lack und verkratzt ihn so. Das optimale Vorgehen:
- Beginnen Sie mit einer Vorreinigung. Dabei wird das Auto gut nass gemacht. Am besten eignet sich dafür ein Hochdruckreiniger, ein Gartenschlauch reicht notfalls aber auch.
- Das Auto sollte von allen Seiten gut „abgebraust“ werden, damit sich lose Staubkörner lösen.
- Nun kann man zu einem weichen Schwamm oder Lappen greifen, um den Schmutz, der sich noch auf dem Auto befindet, zu entfernen. Findet man dabei Stellen, an denen sich noch sichtbarer Saharastaub befindet, sollte dieser zunächst mit Wasser abgespült werden.
Vor der Wäsche sollten Sie sich allerdings genau informieren. Denn in vielen Gegenden Deutschlands, etwa in Wasserschutzgebieten, ist es grundsätzlich verboten, sein Auto zu Hause zu waschen. Der Einsatz von Dampfstrahlern und chemischen Reinigungsmitteln ist flächendeckend untersagt.
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Was machen professionelle Waschstraßen besser?
Grundsätzlich rät der ADAC, Autos, die mit Saharastaub verschmutzt sind, in professionellen Waschanlagen oder -straßen reinigen zu lassen. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Ein großer Vorteil von professionellen Waschstraßen betrifft die Umwelt: Weil für die Autowäsche viel Wasser benötigt wird, wird dieses in Waschanlagen aufgefangen, aufbereitet und erneut genutzt. So können bis zu 90 Prozent des Wassers wiederverwendet werden. Wäscht man sein Auto zu Hause, landet das Wasser im Gulli oder im Boden.
Außerdem ist die Wäsche beim Profi deutlich schonender. Beachten sollten Autobesitzer, dass eine Vorwäsche enthalten ist. Sie verhindert, dass der Saharastaub Kratzer im Lack verursacht. In großen Waschstraßen wird die Vorwäsche oft von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Hochdruckreinigern durchgeführt. Bei kleineren Waschstraßen ist sie dagegen nicht immer gegeben.
In diesem Fall sollte man das Auto per Hand vorwaschen. Meist steht dafür neben der Waschanlage ein kleiner Waschplatz mit Hochdruckreiniger zur Verfügung. Ist das nicht der Fall, sollte man sich einen anderen Anbieter suchen.
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Nach der Wäsche: Was muss man wegen des Saharastaubs am Auto noch zu tun?
Egal ob zu Hause oder beim Profi: Nach der Wäsche ist noch nicht alles erledigt. Da der Saharastaub in kleinste Spalten eindringen kann, sollten verdeckte Blechflächen – etwa am Rahmen der Türen – mit einem gut durchfeuchteten Lappen gereinigt werden. Sinnvoll ist es auch, den Innenraum zu überprüfen. Findet sich dort ebenfalls Staub, sollte er auch gereinigt werden.
Außerdem wichtig: Saharastaub kann den Innenraumfilter, auch als Pollenfilter bezeichnet, verstopfen. Er sollte daher regelmäßig überprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden. Meist ist das mit nur wenigen Handgriffen möglich. Wie genau man dabei vorgeht, ist von Modell zu Modell unterschiedlich und kann im Handbuch nachgelesen werden.
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