Washington . Seit Tagen kämpfen Tausende Feuerwehrleute im US-Staat Washington gegen Wald- und Buschbrände. Jetzt ist das Wetter endlich ruhiger.
Nach tagelangem Einsatz hat die Feuerwehr im Kampf gegen Waldbrände im US-Staat Washington Fortschritte gemacht. Nachlassende Winde halfen den Feuerwehrleuten am Samstag, mehrere Brände in Okanogan County zu fast 40 Prozent einzudämmen, wie die „Seattle Times“ berichtete. Diese Feuer alleine hatten sich zuvor über eine Fläche von mehr als 900 Quadratkilometern ausgebreitet, also über eine Fläche, die etwas größer als Berlin ist.
Insgesamt kämpften in dem nordwestlichen US-Bundesstaat am Wochenende etwa 3000 Feuerwehrleute gegen 17 größere Brände. Unterstützt wurden sie von 250 Soldaten. Außerdem boten zahlreiche Bürger ihre Hilfe an. Hunderte hatten sich telefonisch gemeldet, und manche Freiwillige erschienen gleich persönlich vor Ort, wie die „Los Angeles Times“ berichtete.
Die Flammen haben nach Medienberichten in dem Pazifik-Bundesstaat mittlerweile mehr als 1800 Quadratkilometer Wald-und Buschland vernichtet. Drei Feuerwehrleute waren am vergangenen Mittwoch beim Kampf gegen die Brände ums Leben gekommen, vier weitere Helfer wurden verletzt.
Am Freitag hatte US-Präsident Barack Obama für den Bundesstaat den Notstand ausgerufen. Damit können rascher Bundeshilfen in die Region fließen. Insgesamt wüten nach Medienberichten derzeit mehr als 250 größere Wald- und Buschbrände in 17 Bundesstaaten. Zehntausende Feuerwehrleute sind im Einsatz.