Im zweiten Halbfinale setzten sich die Favoriten Schweden und Norwegen durch. Komponist Ralph Siegel schied mit San Marino dagegen aus.
Während der Eurovision Song Contest (ESC) mit den Halbfinals in Wien bereits in seine 60. Runde gestartet ist, steigt auch in Hamburg die Spannung. Die Hansestadt stellt mit Ann Sophie nicht nur den deutschen Beitrag für den europäischen Sängerstreit beim Finale am Sonnabend (ab 20 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de), sondern ist auch in diesem Jahr traditionell Schauplatz des größten ESC-Events außerhalb der österreichischen Hauptstadt.
60. Eurovision Song Contest in Wien
Abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden über den Wettbewerb, bei dem der Nachfolger von 2014er Siegerin Conchita Wurst gesucht wird:
Am Abend fand das zweite Halbfinale statt. Zwei Favoriten schafften dabei den Sprung ins Finale am Sonnabend. Der schwedische Sänger Måns Zelmerlöw ist genauso dabei wie Mørland & Debrah Scarlett, das Duo aus Norwegen. Ihnen folgten am Abend Litauen, Polen, Slowenien, Montenegro, Zypern, Aserbaidschan, Lettland und Israel.
Unter den Ländern, die ausgeschieden sind, gehört auch San Marino und somit auch ESC-Altmeister Ralph Siegel, der für das Land den Song komponierte. Ausgeschieden sind auch Island, Portugal, Tschechien, die Schweiz, Irland und Malta.
Lesen Sie hier noch einmal alle Nachrichten zum ESC im Tagesticker:
16.58 Uhr: Andreas Kümmert drückt Ann Sophie die Daumen
Der Rocksänger Andreas Kümmert, der beim Eurovision Song Contest in Wien nicht für Deutschland antreten wollte, erwartet für seine Nachrückerin Ann Sophie Sympathien in ganz Europa. „Liebe Ann Sophie, ich wünsche dir für deinen Auftritt beim ESC am kommenden Samstag von Herzen alles erdenklich Gute“, sagte der 28-Jährige am Donnerstag der Webseite eurovision.de. „Bei deinem Potenzial bin ich überzeugt, dass du uns europaweit ganz viele Punkte einsammeln wirst! Toi, toi, toi! Dein Andreas, keep on rockin!“
16.11 Uhr: Warum es vielleicht besser ist, beim ESC nicht in Wien zu sein
Einen kleinen Trost für alle, die nicht zum ESC nach Wien reisen konnten - oder auch eine Bestätigung für jene, die lieber auf dem Spielbudenplatz feiern - bietet der Twitterkanal der ARD. Wer möchte schon lieber die Decke statt die Bühne sehen?
16.08 Uhr: Respekt vor Russland und der serbischen Stimme
Das erste Halbfinale hat Ann Sophie natürlich genau verfolgt. Für sie zählt Russland zu den stärksten Mitbewerbern. Über die Serbin sagt sie: "Sie hat eine Wahnsinns-Stimme."
15.58 Uhr: Ann Sophie will unter die Top Ten
Ihre Erkältung ist auf dem Wege der Besserung und Ann Sophies laune wird stetig besser. Der Deutschen Presse Agentur verriet sie nun in einem Interview, dass sie sich wünsche, unter die ersten Zehn zu kommen. Allerdings möchte sie sich von der Platzierung auch nicht zu sehr beeinflussen lassen, denn: "Ich möchte nicht mit dieser Einstellung auf die Bühne gehen. Ich möchte frei sein, performen, das tun, was ich liebe - mit dem Wissen, dass ich das nicht in der Hand habe", sagt die 24-jährige Hamburgerin.
15.02 Uhr: "Wort am Sonntag" kommt von der Reeperbahn
Auch die evangelische Kirche scheint vom Schlager-Fieber ergriffen zu sein. Das "Wort zum Sonntag“ kommt anlässlich des ESC von der Hamburger Reeperbahn. Der katholische Pfarrer Gereon Alter aus Essen hält die Fernsehpredigt am Samstagabend in der Pause zwischen der Grand-Prix-Aufwärm-Show aus St. Pauli und dem Finale des Eurovision Song Contest.
Ein passendes Thema ist auch gefunden: Die kurze Predigt handelt von der Versuchung, das Leben als "perfekte Show" zu inszenieren, und davon, wie befreiend und wohltuend gerade kleine Fehler und Menschlichkeiten sein können. Möge es Ann Sophie nicht auf die Stimme schlagen, sondern sie beflügeln!
14.14 Uhr Ann Sophie fühlt sich noch schlapp, aber sie kann antreten
Gute nachrichten aus Wien: Die deutschen Fans des Eurovision Song Contests müssen sich keine ernsten Sorgen um die Gesundheit von Ann Sophie machen. Nachdem die deutsche ESC-Hoffnung sich gestern kurzfristig krank gemeldet und einen Auftritt im Vorfeld des Wettbewerbs abgesagt hatte, gab sie nun in einem SWR3-Interview Entwarnung: "Mir geht es heute schon besser. Ich habe noch Kopfschmerzen, Nase zu, fühle mich schlapp, aber es wird schon, es muss." Und auf die Frage, ob sie am Samstagabend beim Finale des Eurovision Song Contests auf der Bühne stehen wird, antwortet sie ohne Zögern: "Ja, natürlich. Klar. Es gibt keinen Plan B, es gibt nur Plan A für Ann Sophie."
Vor wenigen Stunden schien ihr dies noch nicht ganz so klar zu sein:
13.51 Uhr: Muss Ann Sophie für die griechische Schuldenkrise büßen?
Auch die Wetten haben kurz vor dem Finale des Eurovision Song Contests Hochkonjunktur. Beim Wettanbieter mybet hat die deutsche Hoffnung Ann Sophie allerdings schlechte Karten. Mit einer Quote von 151.00 auf Sieg ist die Hamburgerin nahezu chancenlos. Ganz schlecht sieht es mit Punkten aus Griechenland aus. Die Quote für null Punkte liegt bei 1.03. Über einen Zusammenhang zwischen Punktevergabe und Schuldenkrise lässt sich nun wunderbar spekulieren.
13.12 Uhr: Gebärdendolmetscher beim ESC
Gehörlose Menschen sollen den Eurovision Song Contest (ESC) am 23. Mai in Wien erstmals so erleben können wie Hörende. Möglich macht das ein Dolmetscher-Team, das die Songs beim diesjährigen Musikwettbewerb in Gebärden übersetzt.
Die Absolventen des Studiengangs "Taube Gebärdendolmetscher" der Universität Hamburg gehören zum internationalen Team, das die Songs für gehörlose Menschen erfahrbar machen sollen, wie die Uni am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Die meisten von ihnen sind selbst gehörlos. "Man muss nicht sehen, um die Welt zu begreifen. Man muss nicht hören, um zu spüren, um Gefühle zu empfinden", erläuterte Teamleiter Delil Yilmaz. Für Blinde werde es auf einem zweiten Tonkanal eine Audiokommentierung geben.
12.44 Uhr: Alter Bekannter startet mit San Marino
Im zweiten Halbfinale am Donnerstagabend treten neben denen als Favorit geltenden Schweden auch Norwegen, Polen, Israel und die Schweiz an. Mit dabei ist auch wieder ein alter bekannter. ESC-Urgestein Ralph Siegel hat den Beitrag San Marinos komponiert.