Berlin. Der frühere Außenminister soll Deutschlands erste Miss World Petra Schürmann bei einem Empfang zweideutig angesprochen haben.
Hat der FDP-Herrenwitz etwa eine längere Tradition als angenommen? Thomas Gottschalk zumindest hat mit einem angeblich anzüglichen Spruch aus dem Munde Hans-Dietrich Genschers aus dem Nähkästchen geplaudert.
Im Rahmen seiner Lesetour zu seiner Autobiografie „Herbstblond“ legte Gottschalk am Dienstagabend in seiner Wahlheimat Berlin einen Stopp ein und brachte mitten in der Lesung einen Gag von seinem Lieblingspolitiker, den er nicht im Buch verewigt hatte. „Genscher traf auf einem Empfang mal Petra Schürmann“, berichtete der 64-jährige Entertainer. „Er sagte zu ihr: Ich war immer Ihr Außenminister. Heute Abend wär ich gern mal Ihr Innenminister.“ Schürmann (1935-2010) wurde 1956 als erste Deutsche Miss World und wurde später als TV-Ansagerin bekannt.
Gysi entlockt Gottschalk politischen Wunsch
Moderator von Gottschalks Lesung war am Dienstag Linken-Politiker Gregor Gysi. Er stellte Gottschalk die Frage, ob er - wenn er sich entscheiden müsse - lieber Bundespräsident oder Bundeskanzler werden wolle. Gottschalks klare Antwort: „Bundespräsident. Da habe ich schon alle Reden im Kopf.“
Der ehemalige „Wetten, dass..?“-Moderator ist mit seiner Autobiografie unter anderem nach München auf Tour gegangen und wird noch in Hamburg und in seiner Heimat Kulmbach vorlesen. Gottschalk wird am 18. Mai 65 Jahre alt. (dpa/HA)