Berlin. Die Fernseh-Legende hätte gerne Steven Gätjen bei „Wetten, dass..?“ gesehen. Thomas Gottschalk lästert über die Medien und seinen Nachruf.
Es ist ein spätes Bekenntnis – und es dürfte einen Hamburger Moderator besonders freuen: Fernseh-Legende Thomas Gottschalk, 64, kann sich im Nachhinein Steven Gätjen als „Wetten, dass..?“-Erben vorstellen. „Wo warst du, als die meinen Nachfolger gesucht haben?“, sagte der Entertainer, der im Mai 65 wird, beim Jupiter Award in Berlin zu Moderator Gätjen („Schlag den Raab“). Der 42-jährige Hamburger hatte zuvor am Mittwochabend gekonnt und gewitzt die Gala moderiert. Den Publikumspreis Jupiter für Kino und TV der Zeitschriften „Cinema“ und „TV Spielfilm“ gibt es seit 1979.
Mit Blick auf die golden-geflügelte Ehrenjupiter-Statuette sagte Gottschalk: „Das ist übrigens der einzige Preis, den man sich in Los Angeles auf den Kamin stellen kann.“ Er habe ja auch ein paar andere deutsche Preise: „Da denken die Leute, das wär ein Bügeleisen.“
Es sei nicht immer einfach bei diesen Ehrenauszeichnungen, „wenn man da unten sitzt und seinem eigenen Nachruf zuhört“, sagte Gottschalk zur Laudatio. „Diese Lebenspreise, die ereilen einen irgendwann.“
Anekdote: „Mir hat Günther Jauch kürzlich erzählt, der Bayerische Rundfunk hat ihn angerufen, er wollte den Ausschnitt, wo ich bei ihm eine Million gewinne, mit dem Reich-Ranicki als Joker. Da hat er gesagt, wozu braucht ihr denn das? Für den Nachruf vom Gottschalk! Es wird also langsam gesammelt. Ich mach mir da nichts vor.“
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