Kathmandu. Erdbeben hatte auch Lawine am Mount Everest ausgelöst. Dramatisches Video zeigt den Kampf der Bergsteiger gegen die tödlichen Schneemassen.
Nach dem schweren Erdbeben in Nepal ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Nach Polizei-Angaben von Montagnachmittag wurden bislang mehr als 3.800 Tote gezählt. Mindestens 7.000 Menschen seien verletzt. Allein in Nepal kamen nach Regierungsangaben vom Montag mindestens 3726 Menschen ums Leben. Dies teilte das Innenministerium am Montag mit. Damit wurde die Zahl binnen weniger Stunden um rund 600 hochgesetzt. In der Regierung wird befürchtet, das bis zu 5000 Menschen bei dem schwersten Beben in der Region seit mehr als 80 Jahren ums Leben gekommen sein könnten.
Für die Rettungs- und Hilfsarbeiten würden alle verfügbaren Kräfte eingesetzt. Das Militär erklärte, 90 Prozent aller nepalesischen Soldaten seien im Einsatz. In Indien starben bei dem Beben 62 Menschen, in China mindestens 20 Menschen. Zahlreiche Staaten und Organisationen haben Helfer nach Nepal entsandt. Auch aus Deutschland sollten weitere Hilfsflüge starten.
Vor allem im armen Touristenland Nepal waren die Zerstörungen enorm. Dort stapelten sich Leichen vor den Krankenhäusern, ganze Bergdörfer waren zerstört, am Mount Everest töteten Lawinen mehrere Bergsteiger.
+++Reinhold Messner kritisiert "Zwei-Klassen-Rettung" nach Beben+++
Die Rettung der festsitzenden Bergsteiger in den Höhencamps lief am Montag an. Drei Helikopter flögen ununterbrochen hinauf, twitterte der Bergsteiger Alex Gavan aus dem Basislager. Wegen der dünnen Luft in der Höhe könnten sie allerdings immer nur zwei Passagiere mitnehmen. Er schätzte, dass zuletzt mehr als 100 Bergsteiger festsaßen, weil die Aufstiegsroute zerstört war. Das Wetter am höchsten Berg der Welt sei gut.
Nach Angaben der indischen Armee stieg die Zahl der Toten durch die Lawine auf 22. Das Tourismusministerium Nepals sprach hingegen von 18 Toten. Das gewaltige Himalaya-Erdbeben hatte am Sonnabend auch eine mehrere Stockwerke hohe Staublawine ausgelöst, die den Hang gegenüber dem Basislager herabfegte. Sie traf das Lager in der Mitte und plättete viele Zelte.
Überall im Land würden Touristen in Sicherheit gebracht, sagte Suresh Man Shrestha vom Tourismusministerium. „Wir nutzen die kleineren Helikopter der indischen Armee für die Rettungsaktionen. Wir fokussieren uns auf die Everest-Region sowie auf die am schwersten betroffenen Gebiete Gorkha, Dhading, Nuwakot und Sindhupalchok.“ Das Team Adventure Consultants teilte auf Facebook mit, alle seine Kletterer und Sherpas seien aus dem Lager 1 und 2 am Everest heruntergeflogen worden.
Deutsche Experten auf dem Weg
Unterdessen rollt die Internationale Hilfe an. Nach dem schweren Erdbeben am Himalaya sind am Sonntag 52 Experten für die Bergung von Verschütteten aus Deutschland aufgebrochen, China entsandte 62 Spezialisten mit Spürhunden.
Derzeit versuchen die Rettungskräfte vor Ort weiter mit allen Mitteln unter den Trümmern nach Überlebenden suchten. Ein starkes Nachbeben erschütterte die Himalaya-Region und sorgte für Panik. In der Hauptstadt Kathmandu rannten die Menschen nach einem Beben der Stärke 6,7 schreiend ins Freie.
Tausende Opfer bei Jahrhunderterdbeben in Nepal
Das Erdbeben der Stärke 7,8 war die stärkste Erschütterung des Bodens in Nepal seit mehr als 80 Jahren. Es begann am Sonnabend und brachte zahlreiche Nachbeben mit sich. Das ganze Ausmaß der Zerstörung war noch nicht abzusehen, weil viele abgelegene Dörfer zunächst nicht erreicht wurden. Eine internationale Hilfswelle lief an.
"800 Leichen aufgestapelt"
Der Erdstoß zerstörte große Teile der Infrastruktur Nepals, viele alte Häuser sowie Weltkulturerbe- und Pilgerstätten. Die Bewohner von Kathmandu flohen auf die Straßen und trauten sich wegen der Nachbeben nicht in ihre Häuser zurück. Alle Parks, Gehwege und öffentlichen Plätze hätten sich in Zeltstädte verwandelt, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes. Präsident Ram Baran Yadaf habe ebenfalls in einem Zelt geschlafen, sagte sein Sprecher in einem lokalen Radio. Selbst Krankenhäuser sind so überfüllt, dass sie im Freien behandeln.
Erdbeben mit hohen Opferzahlen
„Hier sind 800 Leichen aufgestapelt, und wir arbeiten sie ab, checken eine nach der anderen“, sagte die Krankenschwester Pramila Pradhan vom Lehrkrankenhaus in Nepals Hauptstadt Kathmandu. „Es gibt Babys mit zerschmetterten Gesichtern. Väter tragen ihre Babys herein und bitten uns, sie zu behandeln. Wie behandeln wir jeden und wo beginnen wir - wir wissen es nicht.“
Das Epizentrum des Bebens lag etwa 80 Kilometer westlich von Kathmandu. Dort lägen die Dörfer direkt an großen Berghängen und die Häuser bestünden aus einfachen Stein- und Felskonstruktionen, sagte Matt Darwas von der Hilfsorganisation World Vision. „Viele dieser Dörfer sind nur mit Geländewagen und zu Fuß erreichbar, manche Stunden oder sogar Tagesmärsche von der Hauptstraße entfernt.“ Das Finanzministerium in Kathmandu erklärte, die Familie jedes Todesopfers erhalte umgerechnet 360 Euro.
Hilfsorganisationen rufen zu Spenden auf
Fast nirgendwo in Kathmandu gab es Strom, manche Menschen halfen sich mit Solarlampen und luden ihre Handys an Autobatterien. Wie es in den abgelegenen Städte und Dörfern in dem Himalaya-Land aussah, war zunächst kaum zu überblicken. Das Dorf Barmak am Epizentrum des Bebens sei fast vollständig zerstört, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Augenzeugen berichten, dass Helfer an vielen Orten mit bloßen Händen nach Überlebenden graben.
„Ich habe meine Angehörigen und alle meine Nachbarn verloren“, sagte eine Frau aus dem Ort Jaybageshwari einem örtlichen Radiosender. „Kann jemand, der überlebt hat, uns helfen? Wir haben weder Essen noch Kleidung. Alles ist weg.“
Hilfsorganisationen riefen die Menschen in Deutschland zum Spenden auf. „Unsere Partner in Nepal verschaffen sich einen Überblick, um den Bedarf zu klären“, sagte Friederike Leidreiter vom Kinderhilfswerk terre des hommes.
Care etwa plant, bis zu 75.000 Menschen mit Notunterkünften, Nahrungsmitteln, Wasserreinigungstabletten und dem Bau von Latrinen zu unterstützen. Das Deutsche Medikamentenhilfswerk action medeor packt Verbands- und Nahtmaterialien, chirurgisches Besteck, Schmerzmittel, Antibiotika und Spritzen für seine Partner.
Hier können Sie für Nepal spenden
„Die größte Herausforderung für die Helferinnen und Helfer ist nun, die Betroffenen schnell zu erreichen. Nepal gehört zu den ärmsten Ländern der Erde. Es gab sowieso nur wenige asphaltierte Straßen und die Kommunikationssysteme sind überlastet. Nun wird der Einsatz zum Kampf gegen die Zeit“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Indische Meteorologen sagten schlechtes Wetter in der Region voraus, das die Hilfe verzögern könnte.
Auch Promis fordern Hilfe
Auch viele Prominente haben im Internet zu Spenden für die Erdbeben-Opfer aufgerufen. „Mein Herz bricht mit der steigenden Zahl der Todesopfer“, schrieb Sängerin Katy Perry (30) am Montag bei Twitter. „Bitte helft Unicef dabei, betroffene Kinder und Familien zu unterstützen.“
„Söhne, Ehefrauen, Väter“, schrieb Schauspielerin Alyssa Milano (42). Man solle hinter die Zahlen schauen. „Mein Herz ist in Nepal.“ Auch reiche Stars wie der Tennisspieler Rafael Nadal (28), die Sängerin Shakira (38) und Kim Kardashian (34) äußerten ihr Mitgefühl und riefen zu Spenden auf.
Notstand ausgerufen
Augenzeugen berichteten, vielfach hätten die Menschen nur noch Kekse und Trockenfrüchte übrig. Hilfsorganisationen fürchten, dass bald auch das Wasser und die Medikamente ausgehen. Auch die Ärzte sind an vielen Orten bereits überlastet. „Unter den Toten sind viele Kinder“, sagte Doktor Pratab Narayan aus dem Teaching-Krankenhaus. „Wir sind völlig überwältigt von der Zahl an Menschen.“
Die deutsche Botschaft in Kathmandu wurde ebenfalls beschädigt. Das Auswärtiges Amt rät Touristen von Touren in die Erdbebengebiete zunächst ab.
Nepal rief den Notstand in den betroffenen Gebieten aus, in denen 6,6 Millionen Menschen leben. Die Krankenhäuser seien überfüllt, Blutkonserven und Medikamente gingen zur Neige, erklärten die Vereinten Nationen (UN). Schulen und Universitäten bleiben für eine Woche geschlossen. Die Stromversorgung könnte lange ausfallen, da das Erdbeben die Wasserkraftwerke beschädigt hat, von denen Nepal fast all seinen Strom bezieht.
Nepals Regierungschef bittet um Hilfe
Koordiniert wird die Hilfe für Nepal vom UN-Büro zur Nothilfe-Koordinierung (OCHA). Hilfsflugzeuge aus aller Welt erreichten Kathmandu mit Gütern wie Nahrungsmitteln, Medikamenten und Kommunikationsgeräten. Die Landebahn des Flughafens wurde laut Polizei am Wochenende wegen Nachbeben für Linienflüge immer wieder geschlossen. Deswegen sitzen zahlreiche Touristen in Nepal fest. Derzeit ist dort Hauptsaison für Bergsteiger und Wanderer.
Nepals Regierungschef Sushil Koirala bat „ausländische Freunde“ um Hilfe und Unterstützung. „Wir werden diese dunkle Zeit zusammen durchstehen“, sagte er. Papst Franziskus sprach den Opfern der Erdbebenkatastrophe sein Beileid aus. Bundespräsident Joachim Gauck und Kanzlerin Angela Merkel zeigten sich in ersten Reaktionen tief betroffen. Millionenbeträge verschiedener Regierungen sollen die Not lindern helfen.
Deutschland schickt Experten
Die auf die Bergung von Erdbebenopfern spezialisierte Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany schickte von Frankfurt am Main 52 Bergungsexperten, Ärzte, Sanitäter und Suchhunde auf einem Sonderflug Richtung Nepal. Die christliche Hilfsorganisation Malteser International entsandte ein Erkundungsteam, um sich ein Bild von der Lage zu schaffen. Auch Caritas startete einen Nothilfeeinsatz, während Care Experten nach Nepal schickte, um ihre 150 Mitarbeiter vor Ort zu unterstützen.
Das Deutsche Rote Kreuz kündigte an, am Montagabend von Berlin ein Flugzeug mit 60 Tonnen Zelten, Decken, Hygienepaketen und anderen Hilfsgütern nach Nepal zu schicken. Der vom Auswärtigen Amt finanzierte Flug soll auch eine Trinkwasseraufbereitungsanlage transportieren. Das Auswärtige Amt erklärte, es bemühe sich um Aufklärung über den Verbleib deutscher Bürger in Nepal, doch handele es sich vielfach um Individualreisende, die sich weder an- noch abmeldeten.
Beben der Stärke 7,8
Die US-Hilfsorganisation USAID schickte Rettungskräfte los und sagte eine Million Dollar an Hilfsgeldern zu. Neuseeland und Australien stellten zusammen mehr als 4,5 Millionen Dollar bereit. Indien flog mit zwei Militärflugzeugen eigene Bürger aus, während Pakistan einen Flug mit Hilfsgütern losschickte. Die Rettungsbemühungen in Nepal wurden aber durch mehrere starke Nachbeben sowie die Schäden an Straßen, Stromleitungen und dem Telefonnetz behindert.
„Wir haben alle unsere Such- und Rettungsressourcen mobilisiert“, sagte der nepalesische Polizeisprecher Kamal Singh Bam. Hubschrauber seien in entlegene Gebiete geschickt worden, Einsatzkräfte würden auf der Suche nach Überlebenden durch die Trümmer graben. Das Rote Kreuz äußerte sich besorgt über das Schicksal der Dörfer in der Nähe des Epizentrums des Bebens rund 80 Kilometer nordwestlich von Kathmandu.
In der nepalesischen Hauptstadt verbrachten zahlreiche Menschen die Nacht zum Sonntag im Freien, nachdem das Beben der Stärke 7,8 am Sonnabendmittag zahlreiche Gebäude in Trümmern gelegt hatte. Im Morgengrauen wurden die Menschen von einem starken Nachbeben geweckt. Später erschütterte ein weiterer Erdstoß der Stärke 6,7 das Land. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte lag das Epizentrum diesmal nordöstlich von Kathmandu nahe der Grenze zu China.
Lawine am Mount Everest
Das Nachbeben löste eine weitere Lawine am Mount Everest aus, wo am Sonnabend 18 Menschen ums Leben kamen, als eine Lawine Teile des Basislagers verschüttete. Zudem starben mehrere ausländische Bergsteiger, die sich auf die Besteigung des höchsten Bergs der Welt vorbereiteten. Nachdem sich am Sonntag das Wetter in der Region besserte, begannen Helikopter, die mehr als 60 Verletzten vom Basislager auszufliegen.
Die Erdstöße hatten die Lawine am Sonnabend in etwa 7000 Metern Höhe ausgelöst. Auf ihrem Weg talwärts riss sie immer größere Schneemassen mit sich und traf das Basislager, das mehr als 5000 Meter über dem Meeresspiegel liegt. In dem Lager bereiten sich die Bergsteiger auf den Aufstieg zum 8848 Meter hohen Mount Everest vor, dem höchsten Berg der Erde. Teile des weitläufigen Zeltdorfes wurden von den Schneemassen begraben. Nachbeben lösten am Sonntag weitere Lawinen aus und versetzten die Überlebenden in Angst.
Die ersten Überlebenden erreichten am Sonntag die Hauptstadt Kathmandu. Sie berichteten, es würden noch Dutzende Menschen vermisst, die höchstwahrscheinlich tot seien. „Der Schnee hat viele Zelte und Menschen mitgerissen“, sagte der Bergführer Gyelu Sherpa.
Zahlreiche Bergsteiger waren am Sonntag immer noch abgeschnitten. Sie harrten oberhalb des Basislagers aus, weil ihr Rückweg verschüttet war. Sie versicherten aber über Satellitentelefon, dass sie noch genügend Vorräte bei sich hätten.
Zahl der Toten noch ungewiss
In Nepal gab es laut dem Katastrophenschutzzentrum 2352 Tote und 6239 Verletzte. In Nordindien stieg die Zahl der Toten nach Behördenangaben auf 67, die chinesischen Behörden meldeten 18 Tote in Tibet.
Allerdings wurden unter den Trümmern weitere Opfer befürchtet, auch lagen aus entlegeneren Gebieten noch keine Informationen vor. Es war das schwerste Erdbeben in der Region seit 1934, als ein Beben der Stärke 8,1 in Nepal und Indien 10.700 Menschen das Leben kostete.
Krankenhäuser waren so überfüllt, dass Zelte aufgestellt werden mussten. Ein Arzt sagte, die meisten Verletzten seien Kinder. Viele hätten Kopfverletzungen und Brüche erlitten. Für die vielen Toten war in den Leichenschauhäusern bald kein Platz mehr. Wegen eines Nachbebens wurde am Mittag der internationale Flughafen von Kathmandu vorübergehend geschlossen, sodass mehrere Flugzeuge beim Anflug abdrehen mussten.
Messner rechnet mit vielen Toten am Mount Everest
Das gewaltige Himalaya-Erdbeben hat am Mount Everest mehrere Lawinen gelöst, die Dutzende Bergsteiger unter sich begruben. Der Extrembergsteiger Reinhold Messner (70) kennt die Gegend gut, er erlebte selbst einmal ein Erdbeben am Nanga Parbat. Es werde sehr lange dauern, alle Menschen runter ins Basislager zu bringen, sagt der Südtiroler in einem Interview .
Sie kennen die Gegend - wie schätzen Sie die Lage der Kletterer ein?
Messner: Ich kann mir das Ganze vorstellen, weil ich häufig dort war. Ich kenne diese tiefen Schluchttäler in Nepal, wo sehr schnell Steinschlag und auch Erdrutsche runterkommen. Das ist eine große Tragödie, die da passiert. Ich bin auch überzeugt, dass die Toten viel mehr sein werden, weil die Nachrichten erst nach Tagen und Wochen nach Kathmandu in die Hauptstadt kommen.
Wie schwer ist es jetzt, die festhängenden Kletterer vom Berg herunter zu bekommen?
Messner: Die Saison hat gerade erst begonnen, die Sherpa sind noch nicht fertig mit dem Aufbau der Piste. Die Touristen haben gerade angefangen, sich zu akklimatisieren. Das heißt, sie steigen ein Stück hoch, sie sind jetzt in Lager eins und in Lager zwei. Dann gehen sie wieder runter, um sich an die Höhe anzupassen und dann erst wird der Aufstieg gemacht. Nun sind da oben angeblich 100 Leute.
Die können im Notfall ausgeflogen werden. Ein Hubschrauber ist heute in der Lage, in dieser Höhe ohne Probleme zu landen und die Leute auszufliegen. Das wird man im Notfall machen. Aber die können dort oben auch eine Woche lang bleiben, auch einen Monat lang - wenn sie genügend Nahrungsmittel kriegen. Und die Sherpa, die einheimischen Führer, sind sicher in der Lage, wieder einen Weg nach unten zu bauen.
Aber wie lange wird es dauern, 100 Menschen vom Everest herunter zu bekommen?
Messner: Man wird sehr lange brauchen, alle runter ins Basislager zu bringen. Dann müssen die Sherpa erst den ganzen Eisbruch wieder präparieren mit Seilen und mit Leitern. Es zeigt sich halt, dass diese Form des Tourismus - bis auf den Gipfel des Everest vorgetragen zu werden - im Grunde ein absoluter Unsinn ist. Wenn jemand nicht selber in der Lage ist, sich einen Weg auf den Everest auszudenken und dann raufzusteigen, ohne diesen riesigen Apparat an Helfern, dann soll er was Gescheites machen.
(afp/dpa/ap)