Der Zug wurde umgeleitet und evakuiert. Der ICE war auf dem Weg von Hamburg nach München. Hochgeschwindigkeitsstrecke bei Würzburg gesperrt.
München/Hamburg. Bei der Anfahrt auf den Münchner Hauptbahnhof ist ein Triebwagen am Ende eines ICE-Zuges aus Hamburg in Brand geraten. Auslöser war nach ersten Erkenntnissen ein technischer Defekt an einem Transformator des Triebwagens, wie die Münchner Feuerwehr mitteilte. Die Bahn leitete den Zug um und ließ ihn im Freien am Holzkirchner Flügelbahnhof einfahren. Dort konnten alle Fahrgäste unversehrt aussteigen, nur eine ältere Frau erlitt eine leichte Fußverletzung und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der Triebwagen musste mit Kohlensäure gelöscht und das Fahrwerk mit Schaum geflutet werden. Zur Schadenshöhe gab es noch keine Angaben.
Unterdessen war die Bahnstrecke zwischen Fulda und Würzburg am Dienstag nach einem Unfall stundenlang gesperrt. Ein mit rund 550 Fahrgästen besetzter ICE war nach Angaben der Bahn zum Teil in einem Tunnel bei Veitshöchheim zum Stehen gekommen. Die Passagiere des vorderen Zugteils konnten ihre Reise mit Bussen fortsetzen, mehrere Hundert Menschen im hinteren Zugteil mussten jedoch warten, bis der ICE nach zweieinhalb Stunden seine Fahrt fortsetzen konnte.
Die nachfolgenden Züge wurden einem Bahnsprecher zufolge auf eine alte Strecke umgeleitet. Es kam zu Verspätungen von 10 bis 15 Minuten. Unfallursache war den Angaben zufolge vermutlich ein Suizid eines Fußgängers auf den Gleisen vor dem Tunnel.