Es ist wieder soweit: In den rheinischen Karnevalshochburgen hat die närrische Zeit begonnen. Das Karnevals-Dreigestirn und der Traditionsschelm Hoppeditz laden in Köln und Düsseldorf zum Feiern.
Köln/Düsseldorf. In den rheinischen Karnevalshochburgen hat am Dienstag die närrische Zeit begonnen. Pünktlich um 11.11 Uhr nahm das Unvermeidliche seinen Lauf. In der Kölner Altstadt hatte schon vorher kräftiges Bechern eingesetzt – Gläser waren dort verboten, um die Verletzungsgefahr zu verringern. Trotz Regens war es brechend voll, so dass die Polizei den zentralen Platz, den Heumarkt, abriegeln musste.
Der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters hatte den Astronauten Alexander Gerst am Vorabend schon Minuten nach dessen Landung auf deutschem Boden daran erinnert, dass er passend zur Eröffnung der neuen Session aus dem All zurückgekehrt war: Der SPD-Politiker hielt ihm einen Gruß an das Dreigestirn zum Unterschreiben hin. Der 1. FC Köln weist nach elf Spieltagen passenderweise ein Torverhältnis von 11 zu 11 auf. Kann das noch Zufall sein?
In Düsseldorf stand am Dienstag um 11.11 Uhr der Traditionsschelm Hoppeditz von den Toten auf – am letzten Aschermittwoch hatte man ihn zu Grabe getragen. Lob für den Düsseldorfer Karneval kam am elften Elften ausgerechnet aus Köln: Der Kabarettist Jürgen Becker lobte die Düsseldorfer dafür, dass sie das brisante Thema Islam im Karneval nicht ausklammerten.
„Der Jacques Tilly, der hat da ja super Wagen gemacht“, sagte Becker der Nachrichtenagentur dpa. „Und wenn da so ein Wagen drin ist, dann wird der auch weltweit abgebildet, das ist der eigentliche Effekt, nicht der Zug selber. Der Kölner Rosenmontagszug ist natürlich qualitativ sehr schlecht, den kann man gar nicht ernst nehmen. Deswegen muss man auf den Düsseldorfer Zug gucken, das ist das Vorbild.“
Karneval in Hamburg
Wer in Hamburg nicht auf den Karneval verzichten möchte, kann ab 18 Uhr im Hühnerposten feiern - dort wird zum 14. ultimativen Kneipenkarneval geladen. Karten gibt´s hier!