Ein „Abflug“-Schild mit Sombrero und Schnurrbart, dazu der Spruch „Adios Amigos“: Mit dem neuesten Tweet macht sich die niederländische Airline KLM keine Freunde.
Den Haag. Ein spaßig gemeinter Tweet nach dem Einzug ihrer Mannschaft ins Viertelfinale der Fußball-WM hat sich zum Eigentor für die niederländische Fluggesellschaft KLM entwickelt. Nach dem 2:1-Sieg der Niederländer im Achtelfinale gegen Mexiko hatte KLM den Spruch „Adios Amigos“ getwittert und dazu das Foto eines „Departures“-Schildes (Abflüge) gestellt, das mit einem kleinen Sombrero, einem Schnurrbart und einem Poncho versehen war. Die empörten Reaktionen mexikanischer Fans ließen nicht auf sich warten, und noch am Sonntag zog die Fluggesellschaft den Eintrag wieder zurück.
„Wappnet Euch schon einmal für euren baldigen Abzug aus Südamerika, ihr Sklavenhändler“, empörte sich ein Internetnutzer; ein weiterer schrieb: „Genau der falsche Treffer zwischen witzig und arrogant“. Der mexikanische Schauspieler Gael García Bernal kündigte gar an, künftig nicht mehr mit KLM reisen zu wollen. Eleganter reagierte die mexikanische Fluggesellschaft Aeroméxico. Sie revanchierte sich in einem Tweet mit der Aufnahme eines „Ankunft“-Schildes und dem Begleittext: „Danke für die großartige Meisterschaft, wir sind stolz und erwarten Euch zu Hause – #VivaMexico“.