Skurrile Aktion in New York, Hongkong und Sydney: Einmal im Jahr kommen Fahrgäste der U-Bahn „unten ohne“. Zum „No pants subway ride“ verabreden sich Aktivisten im Internet.
Sydney/Peking. Die U-Bahn-Linien mehrerer internationaler Großstädte wie Sydney, New York, Hongkong oder auch Peking sind am Sonntag von zahlreichen Fahrgästen ohne Hose bevölkert worden. Die Aktion heißt „No pants subway“ und wird jedes Jahr veranstaltet. Sehen Sie hier das Video. So machten sich Passagiere in den australischen Metropolen Sydney, Brisbane und Melbourne einen Spaß daraus, in Slips und Unterhosen die U-Bahn zu besteigen. Für sie war es nicht so problematisch, denn auf der Südhalbkugel herrscht Sommer.
Die Regeln des „No pants subway ride“ sind denkbar einfach: Die Teilnehmer sollen sich auch ohne Hose so normal wie möglich verhalten und dürfen keinesfalls miteinander reden. Wer angesprochen werde, solle sich unwissend geben. „Sagt den Leuten: 'Ich habe vergessen, Hosen anzuziehen'“, erklärten die Veranstalter in Sydney. „Behauptet, dass sei ein Zufall, und die anderen hätten auch ihre Hose vergessen.“ In Peking ernteten die luftig bekleideten Spaßvögel am Sonntag verwunderte Blicke der Mitreisenden. In Sydney amüsierten sich Touristen über die Unten-Ohne-Aktivisten.
Der „No pants subway ride“ wurde 2002 in New York ins Leben gerufen. Damals machten allerdings nur sieben Leute mit. Inzwischen beteiligen sich laut dem Veranstalter Improv Everywhere Tausende Menschen in zahlreichen Großstädten an dem Spektakel, das von den Organisatoren als „Feier der Albernheit“ bezeichnet wird. In New York wurden etwa 4000 Mitstreiter erwartet.