„Fack ju Göhte“ ist die Kino-Sensation 2013 gewesen. Nun geht die Komödie sogar ins Rennen um den Deutschen Filmpreis 2014. Die Preisverleihung ist für den 9. Mai in Berlin geplant.
Berlin. Die Schulkomödie „Fack ju Göhte“ von Bora Dagtekin und das Mittelalter-Epos „Der Medicus“ von Philipp Stölzl gehen ins Rennen um den Deutschen Filmpreis 2014. Insgesamt seien 45 Produktionen in die Vorauswahl gekommen, teilte die Deutsche Filmakademie am Freitag in Berlin mit. Von Anfang Februar bis Ende März sollen alle vorausgewählten Spielfilme, Dokumentar- sowie Kinderfilme von den mehr als 1500 Mitgliedern der Akademie gesichtet und anschließend nominiert werden.
Die Preisverleihung ist für den 9. Mai in Berlin geplant. Insgesamt wurden 25 Spielfilme, 15 Dokumentarfilme und 5 Kinderfilme in die Vorauswahl genommen. Dazu gehören unter anderem das Gefangenendrama „5 Tage Leben“ über den Deutschen Murat Kurnaz in Guantánamo (Regie: Stefan Schaller) sowie „Die andere Heimat“ von Edgar Reitz. Alle Filme der Vorauswahl sollen auch während der Berlinale in einer eigenen Festivalreihe zum deutschen Film gezeigt werden.
In die Vorauswahl des Filmpreises für Dokumentarfilme kamen unter anderem „Das radikal Böse“ von Stefan Ruzowitzky sowie Erwin Wagenhofers „Das Alphabet“. Von den Kinderfilmen schafften es unter anderem „Bibi & Tina“ von Detlev Buck und „Das kleine Gespenst“ von Uli Putz.
Für besondere Leistungen wurden unter anderem Doris Dörrie für das Drehbuch von „Alles inklusive“ sowie Hinnerk Schönemann in der männlichen Hauptrolle des gleichen Films benannt.
„Fack ju Göhte“ erfolgreichster deutscher Film 2013
„Fack ju Göhte“ ist die Kino-Sensation 2013 gewesen. Der Film ist in 50 Tagen von mehr als 5,3 Millionen Kino-Besuchern gesehen worden. Das macht die Komödie zum erfolgreichsten Film 2013 in den deutschen Kinos. Nicht einmal der Hobbit konnte „FJG“ noch vom Thron stoßen. Und nun die gute Nachricht für alle Fans des Films: Es wird einen zweiten Teil geben.
Die Feel-Good-Komödie handelt von dem Kleinganoven Zeki Müller (Elyas M’Barek), der als Aushilfslehrer an einem Gymnasium anfängt, weil unter der Turnhalle sein Diebesgut vergraben liegt. Nachdem Referendarin Lisi Schnabelstedt (Karoline Herfurth) an der Rabaukenklasse 10b verzweifelt ist, fährt der charmante Vollproll mit Paintball-Pistole und Exkursionen zu Junkies härtere pädagogische Geschütze auf. Dass diese auf knapp zwei Stunden erzählte Leinwand-Story den 2013 schwächelnden deutschen Film zum Jahresende auf einen Marktanteil von mehr als 20 Prozent führt, überraschte viele.