Die Kino-Überraschung aus Deutschland bekommt einen zweiten Teil. Bereits in diesem Jahr soll der Nachfolger von „Fack Ju Göhte“ in die Produktion gehen. 2015 soll der Film dann mit Schauspieler Elyas M'Barek in die Kinos kommen.
München. Es ist die Kino-Sensation 2013 gewesen. Der deutsche Film „Fack Ju Göhte“ ist in 50 Tagen von mehr als 5,3 Millionen Kino-Besuchern gesehen worden. Das macht die Komödie zum erfolgreichsten Film 2013 in den deutschen Kinos. Nicht einmal der Hobbit konnte „FJG“ noch vom Thron stoßen. Und nun die gute Nachricht für alle Fans des Films: Es wird einen zweiten Teil geben.
Martin Moszkowicz, Vorstand Film und Fernsehen der Constantin Film in München, wirkt in diesen Tagen sehr gut gelaunt. So sagte Moszkowicz kürzlich: „Wir wussten, was die in der Lage sind zu leisten, aber so einen Sensationserfolg haben wir uns nicht vorstellen können.“ „Die“, das sind Regisseur Bora Dagtekin und sein Team – und das ist Schauspieler Elyas M'Barek. „Wir sind davon ausgegangen, dass es ein erfolgreicher deutscher Kinofilm wird, und jetzt ist es ein deutsches Kino-Phänomen“, sagt Moszkowicz.
Ein Grund für den großen Erfolg des Filmes ist Hauptdarsteller Elyas M'Barek. „OMG!!!! EINE MILLION LIKES!!! Ihr seid der WAHNSINN:-)))!!“ schrieb er noch Ende November auf seiner Facebook-Seite. Inzwischen hat er dort schon fast 1,5 Millionen Fans. „Tausendfachen Dank dafür, dass Ihr meine Facebook-Seite gerade so zum Explodieren bringt“, sagte er in einer Video-Botschaft.
„Das Phänomen Elyas ist schon beachtlich“, meint Moszkowicz. Zufall ist das allerdings nicht. „Wir arbeiten seit einiger Zeit daran, ihn aufzubauen als deutschen Kinostar und das ist jetzt natürlich voll aufgegangen“, sagt er. „Elyas ist einer der wenigen wirklichen Filmstars, die wir in Deutschland haben. Der Ausgangspunkt muss immer ein guter Film sein, aber Elyas hat eben auch verstanden, dass man ihn vermarkten muss. Er hat unglaublich geackert.“
Und so vergeht kaum ein Tag, an dem M'Barek sich nicht per Facebook oder Twitter an seine entzückten Fans wendet. Er twitterte medienwirksam vom „Wetten, dass...“-Besuch und postete an Heiligabend ein Foto von sich mit geschenkten Socken unterm Weihnachtsbaum.
Für Moszkowicz ist es auch das Zusammenspiel zwischen M'Barek und Dagtekin, das den Erfolg des Films ausmacht. Die beiden haben schon „Türkisch für Anfänger“ gemeinsam gemacht – den Film und die Serie – und auch in „Doctor's Diary“ zusammengearbeitet. „Elyas weiß, wie er das, was Bora für ihn schreibt, spielen muss, und umgekehrt weiß Bora, wie Elyas cool und attraktiv rüberkommt. Das ist schon eine besondere künstlerische Symbiose.“
Und diese Symbiose soll weitergehen. Schon im neuen Jahr geht „Fack ju Göhte“, die Geschichte über den Ex-Knacki Zeki Müller als Aushilfslehrer, in die zweite Runde. Alle Stars von M'Barek über Karoline Herfurth bis Katja Riemann sollen wieder dabeisein. „Es wird auf jeden Fall „Fack ju Göhte 2“ geben“, sagt Moszkowicz. „Wir gehen 2014 in die Produktion und 2015 soll er dann ins Kino kommen.“ Ob auch der zweite Teil von der besonderen Symbiose lebt, bleibt abzuwarten.