Die Polizei hat den 14-Jährigen Sohn Schumachers befragt und außerdem seine Skiausrüstung beschlagnahmt. Der Zustand des Formel-1-Rekordweltmeisters ist weiter kritisch.
Paris. Die Helm-Kamera des schwer verunglückten Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher ist Ermittlungskreisen zufolge beschlagnahmt worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Zudem sei der Sohn des im Koma liegenden 45-Jährigen von der französischen Polizei vernommen worden.
Der 14 Jahre alte Sohn Schumachers war nach den bislang vorliegenden Informationen dabei, als sich der Unfall des Formel-1-Rekordweltmeisters am Sonntag im Skigebiet von Méribel ereignete. Vernommen wurde den Ermittlerkreisen zufolge auch ein Freund von Schumachers Sohn, der ebenfalls mit beim Skifahren war.
Neuigkeiten zum Gesundheitszustand Schumachers, der nach seinem Skiunfall in einer Klinik in Grenoble liegt, gab es bis Freitagabend nicht. Managerin Sabine Kehm hatte Schumachers Gesundheitszustand am Mittwoch als „stabil“, aber weiterhin „kritisch“ beschrieben. Eine neue Erklärung werde es nur bei Veränderungen geben.
Auch am Freitag hatten sich wieder mehr als hundert Fans vor dem Krankenhaus in Grenoble versammelt, die Schumacher nicht nur Genesungs- sondern auch Geburtstagsglückwünsche überbringen wollten: Der Formel-1-Rekordweltmeister wurde 45 Jahre alt.
Zudem gratulierten deutsche Anhänger ihrem Idol mit einer Lichtprojektion auf die Fassade des Krankenhauses. „45 Schumi Bleib stark! Kämpfe weiter!“, war am Freitagabend auf Englisch zu lesen. „Wir hoffen, dass wir stellvertretend für alle Unterstützer und Fans von Michael Schumacher ein Zeichen gesetzt haben“, sagte Lichtkünstler Oliver Bienkowski.
Es ist Schumachers sechster Tag auf der Intensivstation nach seinem lebensgefährlichen Sturz beim Skifahren. Sein Zustand wird als stabil, aber kritisch bezeichnet. Der Familienvater liegt weiter im künstlichen Koma, ist inzwischen bereits zweimal operiert worden.