Zwei USA-Flüge werden in Frankfurt gestoppt, weil es Sicherheitsbedenken gibt. Der Verdacht bestätigt sich jedoch in beiden Fällen nicht.
Frankfurt. Ein komisches weißes Pulver und ein vermeintlich verdächtiger Passagier: Zwei USA-Flüge sind am Dienstag aus Sicherheitsgründen am Frankfurter Flughafen gestoppt worden. Die Bundespolizei untersuchte die beiden Maschinen, Passagiere und das Gepäck und gab am Mittwoch Entwarnung. Eine Gefahr für den Luftverkehr habe nicht bestanden, sagte ein Sprecher der Behörde in Potsdam.
Eine beschädigte Toilette und ein auffällig erscheinender Passagier hatten in der ersten Maschine zu dem Alarm geführt. Der zweite Start war wegen einer weißen Substanz – die sich als Traubenzucker entpuppte – abgebrochen worden.
Der Flug United Airways 118 nach Newark bei New York war am Dienstagmorgen wegen einer beschädigten Toilette auf dem Weg zum Rollfeld gestoppt und die Maschine geräumt worden, berichtete ein Sprecher der Polizei in Frankfurt. Der Kapitän haben den Start gegen 9.30 Uhr abgebrochen, hieß es bei der Bundespolizei. Ein Passagier habe sich nach Einschätzung der neunköpfigen Besatzung verdächtig verhalten und möglicherweise einen gefährlichen Gegenstand an Bord geschmuggelt. Die Fraport-Sicherheitsleitstelle habe daraufhin die Bundespolizei informiert.
Die Beamten kontrollierten die Maschine mit ihren 172 Fluggästen und das Gepäck, fanden aber nichts. „Der Verdacht konnte nach Abschluss der getroffenen Maßnahmen ausgeräumt werden“, hieß es. Vor allem einem verdächtigen Saudi und einem US-Bürger habe nichts nachgewiesen werden können, ergänzte die Frankfurter Polizei. Der Flug wurde vom Luftfahrtunternehmen gestrichen, die Passagiere wurden umgebucht oder vorübergehend in Hotels untergebracht.
Ziel des zweiten Flugzeugs, einer Maschine der Fluggesellschaft US Airways (US 703), war Philadelphia. Nachdem ein unbekanntes weißes Pulver auf der hinteren Bordtoilette gefunden worden war, brach der Kapitän den Start ab und forderte die Passagiere auf, das Flugzeug zu verlassen, wie die Bundespolizei berichtete. Der Fraport-Sicherheitsdienst habe parallel Polizei und Feuerwehr verständigt. Die Feuerwehr habe aber schon bald erkannt, dass das Pulver Traubenzucker war. Der Flug sollte am Mittwoch nachgeholt werden, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft.