Die Maschinen der Fluggesellschaften United Airways und US Airways wurden der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen übergeben. Eine Maschine sollte nach New York, die andere nach Philadelphia fliegen. Zwei Verdächtige, ein Saudi und ein US-Bürger, wurden überprüft.
Frankfurt/Main. Aufregung am Frankfurter Flughafen: Am Dienstag haben zwei Maschinen in die USA wegen Sicherheitsbedenken den Start abbrechen müssen. Die Flugzeuge seien schon auf der Bahn gewesen, hätten aber umkehren müssen, um Sicherheitschecks zu durchlaufen, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport am Mittwoch. Eine Maschine sollte nach New York, die andere nach Philadelphia fliegen.
Einen Bericht von „Focus Online“, wonach es sich um einen Bombenalarm gehandelt habe, wollte der Sprecher nicht bestätigen. Dem Bericht zufolge bestand der Verdacht, dass in den Waschräumen der Flugzeuge Sprengsätze versteckt sind. Das Magazin zitierte einen Augenzeugen, wonach die Passagiere zunächst über ein undefinierbares Paket auf der Bordtoilette informiert wurden und das Flugzeug dann in eine abgelegene Parkposition gefahren sei. Dort hätten sie vom Verdacht eines Sprengsatzes erfahren. Die Bundespolizei stellte auf Anfrage eine Stellungnahme für später in Aussicht.
Ob etwas Brisantes gefunden wurde, war zunächst unklar. Die Bundespolizei äußerte sich nur zu dem Flug, der am Dienstagmittag nach Newark – 17 Kilometer südwestlich von New York – gehen sollte. Warum die andere Maschine mit Ziel Philadelphia ebenfalls am Boden bleiben musste, blieb zunächst unklar.
Der Flug United Airways 118 nach Newark sei vom Kapitän auf dem Weg zum Rollfeld gestoppt worden, berichtete ein Sprecher der Polizei in Frankfurt. Ein Passagier habe sich nach Einschätzung der Besatzung sehr verdächtig verhalten und möglicherweise einen gefährlichen Gegenstand an Bord geschmuggelt, so die Bundespolizei. Die Fraport-Leitstelle habe daraufhin die Sicherheitsbeamten informiert. Die Bundespolizei räumte das Flugzeug mit 172 Passagieren und 9 Crew-Mitgliedern und überprüfte zwei Verdächtige, einen Saudi und einen US-Bürger. Den Männern habe aber nichts nachgewiesen werden können. Die Polizisten kontrollierten auch die Maschine und das Gepäck. „Der Verdacht konnte nach Abschluss der getroffenen Maßnahmen ausgeräumt werden.“
Eine Gefährdung für den Luftverkehr habe nicht bestanden. Der betreffende Flug wurde vom Luftfahrtunternehmen gestrichen, die Fluggäste auf andere Flüge umgebucht oder vorübergehend in Hotels untergebracht.
Ziel der zweiten Flugzeugs, einer Maschine der Fluggesellschaft US Airways, war Philadelphia. Der Flug am Dienstagmittag sei gestrichen worden und werde nun am Mittwoch von Frankfurt starten, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft. Einzelheiten nannte er nicht.
Mit Material von dpa und dapd