Der französische Präsident ist ins Krankenhaus eingeliefert worden. Laut einem Zeugen soll er beim Joggen zusammengebrochen sein.
Paris. Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy ist am Sonntag ins Krankenhaus gebracht worden. Der 54-Jährige habe sich beim Sport unwohl gefühlt, teilte der Präsidentenpalast mit. Darauf sei er sofort in ärztliche Behandlung gekommen. Über die Art des Leidens machte der Elysée zunächst keine Angaben. Derzeit würden zusätzliche Untersuchungen durchgeführt, hieß es.
Nach jüngsten französischen Medienberichten, hat Sarkozy am Vormittag in seiner Residenz in Versailles eine Kreislaufstörung erlitten. Er sei ins Militärhospital Val-de-Grâce in Paris gebracht werden. Seine Frau Carla sei an seiner Seite. Ein Augenzeuge soll laut französischem Fernsehen gesehen haben, dass Sarkozy beim Joggen zusammenbrach.
Sarkozy hatte sich erst vor kurzem umfassend untersuchen lassen. Bei einer Überprüfung des Blutbildes und einem Check des Herz-Kreislauf-Systems habe es keinerlei Auffälligkeiten gegeben, ließ er Anfang Juli mitteilen. Der begeisterte Radfahrer und Läufer Sarkozy hatte im Wahlkampf 2007 versprochen, regelmäßig über seinen Gesundheitszustand zu informieren. Hintergrund war unter anderem die Krebserkrankung des langjährigen Präsidenten François Mitterrand (1916-1996). Sie war über Jahre hinweg verschwiegen worden. (dpa)