Der Fischtrwaler “Sparta“ kollidierte am 16. Dezember mit einem Eisberg. Der 32-köpfigen Mannschaft gehe es inzwischen gut, seit der Ankunft der „Aaron“ sei die Stimmung sogar geradezu euphorisch.

Berlin. Gute Nachrichten: Ein Rettungsteam hat den havarierten russischen Fischtrawler „Sparta“ im Südpolarmeer erreicht. Das Schiff soll nach Reparaturarbeiten womöglich schon am Montag wieder manövrierfähig sein, sagte der Techniker des Eisbrechers „Aaron“, Arne Schwenk, der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag per Satellitentelefon. Das vom Eigner der „Sparta“ angeheuerte südkoreanische Polarforschungsschiff sei am Montag gegen 1.00 Uhr (Ortszeit) angekommen. Der verunglückten 32-köpfigen Mannschaft gehe es gut, seit der Ankunft der „Aaron“ sei die Stimmung euphorisch.

„Wir sind dabei, Treibstoff von dem russischen Schiff zu abzupumpen, damit das Leck über die Wasserlinie kommt“, sagte der 43-jährige Schwenk, der aus Kiel stammt. Voraussichtlich am Montagmorgen könne das Loch zugeschweißt und das Wasser aus der „Sparta“ gepumpt werden. Ob die „Sparta“ ihren Weg alleine auf die offene See finde, sei noch unklar. Eventuell müsse der Eisbrecher den Weg freiräumen.

Der Fischtrawler war am 16. Dezember rund 3700 Kilometer südöstlich von Neuseeland mit einem Eisberg zusammengestoßen. Seitdem kämpfte die Mannschaft mit Pumpen gegen den Wassereinbruch. Die neuseeländische Luftwaffe hatte zweimal Material für die Besatzung auf dem Eis abgeworfen, darunter Pumpen und Diesel. Ein zur Hilfe geeiltes Schwesterschiff der „Sparta“ musste umkehren, weil es für für das Packeis nicht gerüstet war. (dpa/abendblatt.de)