Die Kaltfront von Tief “Klaus“ hat das milde Herbstwetter abgelöst und leitet Polarluft direkt nach Deutschland. Es gibt erste Flocken und Frost.
Offenbach. Der Winter in Deutschland nimmt einen ersten Anlauf. Die Kaltfront von Tief „Klaus“ hat das milde Herbstwetter abgelöst und leitet Polarluft direkt nach Deutschland. Dazu regnet oder schneit es, die Temperaturen rauschen in den Keller, nachts gibt es Frost. Ab Freitag werde Hoch „Ulla“ für ruhigeres Wetter sorgen, sagte Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Mittwoch. Milder wird es aber nicht. Frostempfindliche Kübelpflanzen sollten ins Haus geholt werden.
Im Südwesten Deutschlands gab es am Mittwoch bereits schon Flocken: Neun Wochen vor dem kalendarischen Winteranfang sind die Berge im Schwarzwald bei Temperaturen um den Gefrierpunkt erstmals richtig mit Schnee bedeckt. Auf dem Feldberg hatte es zwar bereits Anfang Oktober geschneit, das Weiß war aber schnell wieder geschmolzen.
Am Donnerstag fällt vor allem im Süden noch Regen, oberhalb von 600 bis 800 Metern sind aber auch Schneeflocken dabei. Mehr als 7 bis 12 Grad sind nicht drin, bei Regen und auf den Bergen ist es frischer.
Am Freitag verziehen sich die Wolken, aber es kann Nebel geben, der sich mancherorts nur langsam auflöst. Sonne sei aber auch dabei, versicherte Friedrich. Nachts kann es überall leichten Frost geben - Autofahrer sollten sich auf Reifglätte einrichten.
Am Dienstag war die Kaltfront von Nord nach Süd über Deutschland gezogen. Sie trennte milde und kalte Luft scharf. Südlich des Tiefs schien noch verbreitet die Sonne, es war noch einmal fast spätsommerlich warm.
In Stuttgart registrierte der DWD 23 Grad bei Sonnenschein - 20 Grad kälter war es zur selben Zeit auf dem Kahlen Asten im südlichen Nordrhein-Westfalen. Bei 3 Grad plus gab es dort starken Schneeregen. Nicht viel wärmer und angenehmer war es im Ruhrgebiet bei 6 bis 8 Grad und Regen.