Im Frühjahr war das Schaufenster eines Musikladens in der Regensburger Altstadt eingeschlagen worden. Doherty war angeblich zugegen.

Regensburg. Skandalrocker Pete Doherty (32) bleibt ein Prozess in Regensburg erspart. Ihm war vorgeworfen worden, dort im März betrunken in einen Plattenladen eingebrochen zu sein. „Er hat nichts mehr zu befürchten“, sagte eine Sprecherin des Regensburger Amtsgerichtes am Mittwoch. „Von den Zeugen am Tatort konnte den Herrn Doherty keiner klar identifizieren.“ Es werde daher kein Hauptverfahren gegen ihn geben.

Einem Bericht der „Mittelbayerischen Zeitung“ zufolge hatte die Staatsanwaltschaft Regensburg beantragt, einen Strafbefehl gegen Doherty zu erlassen - allerdings nicht wegen Diebstahls, sondern wegen fahrlässigen Vollrausches. Auf diese Weise kann jemand belangt werden, der in einem Rauschzustand eine Straftat begeht und daher schuldunfähig ist. Den Antrag habe das Gericht aber aus Mangel an Beweisen abgelehnt, sagte die Sprecherin. Ihren Angaben zufolge ließ die Staatsanwaltschaft die Beschwerdefrist ungenutzt verstreichen.

Im März war die Schaufensterscheibe eines Musikladens in der Regensburger Altstadt eingeschlagen worden, es wurde auch eine Gitarre gestohlen. Nach dem Einbruch gab eine Zeugin an, drei Männer in der Nähe gesehen zu haben - darunter angeblich Doherty. Medienberichten zufolge hatte der Ex-Freund von Topmodel Kate Moss in einem Interview zugegeben, beim Einbruch dabei gewesen zu sein. Der britische Musiker war damals wegen Dreharbeiten in der Oberpfalz.