Skandalrocker Pete Doherty wurde wegen Kokainbesitzes zu sechs Monaten Haft verurteilt. Er bekannte sich vor dem Gericht schuldig.

London. Skandalrocker Pete Doherty muss wegen Kokainbesitzes für sechs Monate ins Gefängnis. Der Musiker hatte sich vor dem Urteil am Freitag schuldig bekannt. Er wurde im Zusammenhang mit Ermittlungen zum Tod einer Freundin festgenommen, die im vergangenen Jahr vermutlich an einer Überdosis starb. Der Sänger der Babyshambles, der immer wieder wegen Drogengeschichten in die Schlagzeilen gerät, sollte am Freitagabend bei einem Konzert in Schottland auftreten.

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Rocker Pete Doherty soll in Berlin ins Gefängnis

Weil er seine Schulden bei der Berliner Justiz noch immer nicht bezahlt hat, soll Skandalrocker Pete Doherty in Berlin ins Gefängnis. „Er hat eine Ladung zum Haftantritt bekommen“, sagte Staatsanwaltschaftssprecherin Silke Becker am Freitag. Sie bestätigte damit einen Bericht der „Berliner Zeitung“ (Sonnabend). Wenn Doherty sich nicht innerhalb von zwei Wochen stelle, werde er per Haftbefehl gesucht, sagte Becker. Doherty muss 30 000 Euro Strafe zahlen, weil er im Dezember 2009 in Kreuzberg ein parkendes Auto demolierte.

Wenn der britische Musiker seine Schulden noch begleicht, ist die Angelegenheit erledigt. Wenn nicht, muss er 30 Tage in der Vollzugsanstalt Plötzensee verbringen. Laut Becker ist es möglich, dass der Brite das Schreiben noch nicht bekommen hat. Es sei vergangene Woche verschickt worden. Doherty hat mit seinen Exzessen öfter Schlagzeilen gemacht. Vor kurzem gab er ein Konzert in Berlin, das ohne Zwischenfälle verlief. (dapd/dpa)