Die Ostküste der USA ist am Dienstag von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. In der Hauptstadt wurden sowohl das Kapitol sowie das Pentagon geräumt.
Die Ostküste der USA ist am Dienstag von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. In der Hauptstadt wurden sowohl das Kapitol sowie das Pentagon geräumt. Berichte über Verletzte oder größere Schäden lagen zunächst nicht vor. Die nationale Flugsicherung ordnete jedoch an, dass Flugzeuge in Philadelphia, Washington und allen New Yorker Flughäfen am Boden bleiben mussten. Die Start- und Landebahnen sollten auf Schäden untersucht werden. Zwei Atomkraftwerke im US-Bundesstaat Virginia wurden nach dem Erdbeben abgeschaltet. Die Stromversorgung sei unterbrochen worden, teilte die US-Atombehörde NRC (Nuclear Regulatory Commission) mit. Die zwei Reaktoren des AKW North Anna in Mineral würden über Diesel-Generatoren versorgt.
Wie die US-Erdbebenwarte USGS berichtete, lag das Epizentrum des Bebens bei der Ortschaft Mineral im US-Bundesstaat Virginia, rund 130 Kilometer südwestlich von Washington. Das Beben kurz vor 14 Uhr Ortszeit war auch in der Millionenmetropole New York und der Hauptstadt Washington zu spüren sowie bis nach Toronto in Kanada. Berichte über Verletzte oder größere Schäden lagen zunächst nicht vor.
In Washington wurden mehrere Gebäude evakuiert, darunter das Pentagon, das Außenministerium (State Department) und das Kapitol. Zunächst hatten Einwohner der US-Hauptstadt befürchtet, es handle sich um einen Terroranschlag.
"Die Erde hat mehr als 40 Sekunden gebebt“, berichtete eine Augenzeugin in Washington der Nachrichtenagentur dpa. Tausende Menschen seien ins Freie gelaufen. „Die Erde hat ganz kräftig gewackelt. Die Ampeln und Telefone sind zum Teil ausgefallen.“
Auch in New York gab es so starke Erschütterungen, dass Gebäude evakuiert oder Veranstaltungen abgebrochen wurden, darunter die Pressekonferenz des Staatsanwalts Cyrus Vance zum Fall Dominique Strauss-Kahn