Hamburg. Das Erdbeben in Japan war mit einer Stärke von 8,9 das bisher schwerste in der Geschichte des Landes. Aber die Zahl der Opfer ist nicht immer nur abhängig von der Stärke des Bebens. Auch bei schwächeren Beben hat es schon Zehntausende von Toten gegeben. Die folgenschwersten Erdbeben der vergangenen Jahre:
13. Januar 2010: In Haiti kommen bei einem Erdbeben der Stärke 7,0 schätzungsweise 250 000 Menschen ums Leben, 1,2 Millionen werden obdachlos.
28. Juli 1976: China wird von einem Erdbeben mit einer Stärke zwischen 7,8 und 8,2 erschüttert, mindestens 240 000 Menschen finden den Tod.
26. Dezember 2004: Ein Erdbeben der Stärke 9,0 im Indischen Ozean schickt riesige Flutwellen an die Küsten vor allem von Thailand, Sri Lanka und Indonesien. Rund 230 000 Menschen sterben, darunter 552 Deutsche, die meisten von ihnen Urlauber.
12. Mai 2008: Ein Beben der Stärke 7,9 erschüttert die chinesische Provinz Sichuan. Rund 90 000 Menschen werden getötet oder gelten als vermisst.
Oktober 2005: Bei einem Beben der Stärke 7,6 kommen im Norden Pakistans 78 000 Menschen ums Leben.
21. Juni 1991: Ein Beben im Nordwesten des Iran kostet 50 000 Menschen das Leben. Stärke: zwischen 7,3 und 7,7.
26. Dezember 2003: Ein Erdstoß der Stärke 6,5 erschüttert den Südosten des Iran. Etwa 26 000 Menschen kommen ums Leben, die historische Stadt Bam wird völlig zerstört.
7. Dezember 1988: 25 000 Menschen werden bei einem Beben der Stärke 6,9 in Armenien in den Tod gerissen.
16. September 1978: Im Iran kommen bei einem Erdbeben der Stärke 7,7 rund 25 000 Menschen ums Leben.
4. Februar 1976: In Guatemala verlieren bei einem Beben der Stärke 7,5 fast 23 000 Menschen ihr Leben.
17. August 1999: Die Türkei wird von einem Erdbeben der Stärke 7,4 erschüttert. Betroffen ist vor allem die dicht besiedelte Region am östlichen Marmarameer. 17 000 Menschen sterben.
30. September 1993: In Latur in Indien kostet ein Erdbeben der Stärke 6,0 rund 10 000 Bewohner das Leben. (dapd)