Die Bergungsarbeiten nach dem Flugzeugabsturz bei Egelsbach sind beendet. Die Polizei bestätigt fünf Opfer. Unfallhergang noch ungeklärt.
Egelsbach. An der Absturzstelle eines Flugzeugs bei Egelsbach in Hessen hat die Polizei am Wochenende die Bergungsarbeiten abgeschlossen. Bereits am Freitag waren sterbliche Überreste der drei Männer und zwei Frauen, die bei dem Absturz am Donnerstagabend ums Leben gekommen waren, in die Rechtsmedizin gebracht worden. Wie die Polizei mitteilte, waren am Wochenende auch Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) vor Ort, um die Unfallstelle und das Flugzeugwrack zu untersuchen.
Der Flugdatenschreiber und der Cockpit-Voice-Recorder wurden bereits ausgewertet, sagte Jens Friedemann von der BFU. Bis der Abschlussbericht vorliegt, werde es vermutlich noch ein Jahr dauern.
Der in den USA zugelassene Düsenjet für Geschäftsreisende war am Donnerstagabend kurz vor seiner Landung auf dem Flugplatz Egelsbach etwa zwei Kilometer von der Autobahn 661 entfernt in ein Waldstück gestürzt und in Flammen aufgegangen. Es handelte sich um eine große Cessna mit Platz für etwa zwölf Passagiere. Nach Angaben von Friedemann sitzen in dem Cockpit einer solchen Maschine üblicherweise ein Pilot und ein Kopilot.
Wie die Flughafensprecherin sagte, hatte der Jet bei seinem Anflug auf Egelsbach bereits Funkkontakt mit dem Tower. „Es war zunächst alles in Ordnung“, sagte sie. Der Pilot habe mit der Maschine im Sichtflug landen wollen, einem in Egelsbach üblichen Verfahren. Während des Absturzes gab es örtlich starke Nebelbänke.