Trotz einer Gehirnerschütterung wollte Stefan Raab das Duell nicht abbrechen. Herausforderer Hans Martin ist der strahlende Sieger.
Hamburg. Was für eine Show! Unfallchirurg Hans Martin besiegte Stefan Raab in einer denkwürdigen Ausgabe von „Schlag den Raab“. Der 29-Jährige aus Stolpe auf Usedom gewann zwei Millionen Euro. Die Zuschauer verfolgten mit Spannung das Duell und die knappe Niederlage Raabs. Bei dem folgenschweren Unfall des Entertainers mit dem Mountainbike hielt das Publikum jedoch den Atem an.
Stefan Raab zog sich nach seinem ersten Sturz Schrammen im Gesicht sowie eine Gehirnerschütterung zu, trotzdem stieg er wieder aufs Fahrrad und stürzte erneut. Doch ans Aufgeben war nicht zu denken. Raab biss sich durch und verlor nur knapp gegen den Herausforderer Hans Martin.
Ein Duell zweier Kampfnaturen
Nach der Show lobte Stefan Raab seinen Kontrahenten: „Hans Martin war nicht nur ein starker, sondern auch sympathischer Kandidat. Er hat bis zum Ende gekämpft und verdient gewonnen.“ Auch Raab gab bis zum Schluss alles und verblüffte seinen Herausforderer. „Es war ein hartes Stück Arbeit. Stefan Raab ist nicht klein zu kriegen“, staunte der glückliche, frisch gebackene Doppelmillionär nach rund viereinhalb Stunden Zweikampf.
Um 0.40 Uhr war es dann soweit: Nach 14 Spielen schlug Hans Martin einen gehandicapten Raab. Denn zwei Stunden und sieben Spiele früher am Abend verletzte sich der Entertainer beim Mountainbikefahren. Stefan Raab und Hans Martin stürzten fast zeitgleich vom Rad. Während der Herausforderer jedoch schnell wieder auf den Beinen war, musste Raab ärztlich versorgt werden.
Beim zehnten Spiel, Hochsprung, musste Raab aber passen, denn der Arzt riet dringend von dieser Belastung ab und Raab gehorchte, wenn auch widerwillig. Die „Schlag den Raab“-Regeln besagen: Hans Martin bekommt die Punkte für das nicht absolvierte Spiel. Der Neu-Millionär war sich aber sicher, dass er auch einen unverletzten Raab geschlagen hätte: „Ich hatte den ganzen Abend über ein gutes Gefühl. Meine Stärke war am Ende vor allem ein solides Allgemeinwissen.“ Was er mit dem Gewinn anstellt, konnte er noch nicht sagen: „Ich lass das auf mich zukommen. Vielleicht gibt's ein neues Auto.“