Ein Deal mit einer Investmentfirma rettet die hoch verschuldete US-Starfotografin. Sie kann dadurch die Rechte an ihren Fotos behalten.
London. Die hoch verschuldete US-Starfotografin Annie Leibovitz hat einen Deal mit einer Investmentfirma geschlossen und muss deshalb die Rechte an ihren Fotos doch nicht verkaufen. Der Vertrag mit der in Los Angeles ansässigen Firma Colony Capital erlaube ihr, „meine Arbeit fortzusetzen und meine Archive zu erhalten“, sagte die 60-Jährige der „Financial Times“. Leibovitz erhielt der Zeitung zufolge einen umfassenden Kredit von Colony Capital. Die Investmentfirma wird damit der einzige Gläubiger von Leibovitz.
Die Fotografin steckt so tief in den Schulden, dass ihr der Verlust der Rechte an etwa 100.000 Fotos und rund einer Million Negativen drohte, die in einer Lagerhalle in Manhattan archiviert sind. Die 60-jährige Leibovitz hat seit dem Beginn ihrer Karriere in den 70er Jahren hunderte Prominente fotografiert. Die Liste derer, die vor ihrer Kamera standen, reicht von John Lennon bis zu Königin Elizabeth II. Eine ihrer berühmtesten Aufnahmen zeigt die schwangere US-Schauspielerin Demi Moore. Zu ihren jüngsten Projekten gehört ein Foto der neuen First Family der USA. Die Aufnahme des lachenden Präsidenten Barack Obama mit Frau und Kindern im Arm ging Ende vergangenen Jahres um die Welt.