Das Supermodel und ihr Fahrer haben sich versöhnt. „Ich habe überreagiert“, sagte der Attackierte. Unklar ist, was genau im Auto geschah.
New York. Der Chauffeur von Naomi Campbell hat seine Anzeige wegen einer mutmaßlichen Handgreiflichkeit des britischen Supermodels reumütig zurückgezogen. „Ich hatte am 2. März einen Streit mit Naomi Campbell. Ich war wütend und habe überreagiert“, erklärte Miodrag Mejdina am Donnerstag über seinen Anwalt. „Es war ein Missverständnis und ich bedauere, die Polizei gerufen zu haben. Diese ganze Sache hat ein ungeahntes Ausmaß angenommen und ich entschuldige mich bei Miss Campbell, dass das passiert ist.“
Am Dienstag hatte Mejdina bei der Polizei noch ausgesagt, das Supermodel habe ihn während der Fahrt durch New York so schwer geschlagen, dass er mit dem Kopf gegen das Lenkrad geknallt sei. Mejdina zog sich eine Prellung unter dem Auge zu. Die Catwalk-Diva hatte sich zunächst nicht persönlich zu dem Vorfall geäußert. „Ich versuche jeden mit Respekt zu behandeln und freue mich, dass der Fahrer sich entschuldigt hat“, teilte sie am Donnerstag dann mit. Für sie sei die Angelegenheit damit beendet.
Ihr hitziges Gemüt hat die gebürtige Londonerin immer wieder in Schwierigkeiten gebracht. Im Juni 2008 wurde sie zu 200 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt, nachdem sie am Flughafen Heathrow wegen eines vermissten Gepäckstücks zwei Polizisten attackiert hatte. 2007 musste sie in New York ebenfalls gemeinnützige Arbeit leisten, weil sie wegen einer verschwundenen Jeans ihr Handy nach ihrem Dienstmädchen geworfen hatte. Bereits 2000 hatte sich das Model in Toronto schuldig bekannt, eine Assistentin mit dem Mobiltelefon auf den Kopf geschlagen zu haben. Campbell gehört zu den Topverdienerinnen im Model-Geschäft, seitdem sie im Alter von 15 Jahren entdeckt wurde.