Knapp drei Monate nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung (zwei Jahre Haft auf Bewährung) hat der frühere Vorstandsvorsitzende der...

Berlin. Knapp drei Monate nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung (zwei Jahre Haft auf Bewährung) hat der frühere Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post AG, Klaus Zumwinkel (65) das Große Bundesverdienstkreuz an das Bundespräsidialamt zurückgegeben. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Die Auszeichnung war Zumwinkel im Jahre 2001 verliehen worden. Ordensträger sind gesetzlich zu einem ehrbaren Verhalten verpflichtet. Da Zumwinkel am 26. Januar 2009 vom Landgericht Bochum zu einer Haftstrafe von mehr als einem Jahr verurteilt worden war, musste die Staatsanwaltschaft dies dem Bundespräsidenten anzeigen.

Zumwinkel hatte laut Urteil zwischen 2002 und 2007 über geheime Konten in Liechtenstein genau 967 815 Euro Steuern hinterzogen. Der Zumwinkel im Jahr 2007 verliehene Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen war nach "Bild"-Informationen bis Montag noch nicht in der Düsseldorfer Staatskanzlei eingegangen.