Es sollte ein Routineflug werden. Es endete in einer Katastrophe: Bei einem Testflug vor der französischen Mittelmeerküste ist gestern ein Airbus...

Paris. Es sollte ein Routineflug werden. Es endete in einer Katastrophe: Bei einem Testflug vor der französischen Mittelmeerküste ist gestern ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft XL Airways ins Meer gestürzt.

An Bord der Maschine waren sieben Menschen - fünf Ingenieure und zwei deutsche Piloten. Rettungskräfte fanden bis zum späten Abend zwei Leichen. Die anderen Besatzungsmitglieder würden noch vermisst, sagte ein Sprecher. Es gebe keine Hoffnung auf Überlebende. XL Airways hatte den 2005 vom Werk ausgelieferten Jet (7000 Flugstunden) von der neuseeländischen Fluggesellschaft Air New Zealand geleast und wollte ihn in den kommenden Tagen zurückgeben. Die Maschine sei in Frankreich zu Wartungsarbeiten gewesen, sagte XL-Sprecher Asger Schubert. "Das war heute der abschließende Testflug." Die Maschine befand sich im Landeanflug auf Perpignan, als sie um 16.46 Uhr sieben Kilometer vor der Küste vom Radar verschwand. Die Piloten hatten noch eine Notwasserung versucht. Doch wenig später entdeckte die Besatzung eines zivilen Bootes Flugzeugteile im Wasser. Die Behörden schickten Schnellboote und Hubschrauber zur Absturzstelle.


Deutsche Piloten flogen den verunglückten Airbus


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Bereits im Oktober hatte es einen Zwischenfall mit einem XL- Airways-Jet gegeben. Eine Boeing 737 musste auf dem Flug von Frankfurt nach Antalya in Belgrad notlanden , weil Flammen aus einem Triebwerk schlugen. Die 2006 gegründete Fluggesellschaft hatte in diesem Sommer sieben Jets in ihrer Flotte.