Schock für 136 Passagiere: Eine Maschine der Cathay Pacific musste in Singapur notlanden, weil ein Feuer im Triebwerk ausgebrochen war.
Singapur. Noch einmal mit dem Schrecken davongekommen: Ein Feuer im Triebwerk hat einen Airbus A330-300 von Cathay Pacific zur Notlandung in Singapur gezwungen. Die 136 Passagiere an Bord wurden nicht verletzt. Während der Flughafen nach dem Vorfall am Montag von einem gelöschten Brand sprach, räumte die Airline nur „Funken“ im Triebwerk ein. Wieder handelte es sich um einen Airbus, wieder war ein Triebwerk der Firma Rolls-Royce betroffen. Im November war ein Riesen-Airbus A380 von Qantas in Singapur notgelandet, als ein Triebwerk nach dem Start Feuer gefangen hatte und in der Luft teilweise explodiert war. Der Fehler lag im Triebwerk. Zahlreiche Fluggesellschaften wechselten daraufhin die Triebwerke aus.
Flug CX715 von Cathay Pacific war am Montag um kurz nach Mitternacht in Singapur mit Kurs auf Jakarta in Indonesien gestartet. Kurze Zeit später meldeten die Instrumente einen Fehler im Triebwerk 2. Der Pilot schaltete es ab und entschloss sich zur Umkehr. Die Maschine setzte nach Angaben des Flughafens problemlos auf und sei sofort von sechs Feuerwehrautos umringt gewesen.
„Die Feuerwehr hat den Brand in einem der Triebwerke gelöscht“, teilte die Pressestelle des Flughafens mit. Niemand an Bord sei zu Schaden gekommen. „Unser Pilot und seine Mannschaft hatten die Situation die ganze Zeit unter Kontrolle“, berichtete die Fluggesellschaft. Für die Passagiere waren es dennoch Schrecksekunden: Einige hatten im Flugzeug die Schwimmwesten angelegt, wie ein zufällig mitreisender Fotograf festhielt. Viele stiegen sichtlich schockiert aus dem Flieger und die Flugzeugtreppen hinab. Im Flughafengebäude kam eine Gruppe der Passagiere spontan zum Gebet zusammen.
Die Start- und Landebahn am Flughafen war gut eine Stunde geschlossen. Der restliche Flugbetrieb sei aber nicht beeinträchtigt worden, teilte der Airport mit. (dpa)