Braunschweig. Beim 1:1 im Test bei Eintracht Braunschweig verletzt sich der Mittelfeldspieler am Oberschenkel. Blessin hofft jetzt auf das MRT-Bild.

Immer wieder fasste sich Robert Wagner an den hinteren linken Oberschenkel, als er in der 33. Minute des Testspiels bei Eintracht Braunschweig (1:1) langsam vom Rasen und anschließend direkt in die Kabine ging. Der zentrale Mittelfeldspieler des FC St. Pauli hatte sich offenbar kurz nach einem Schussversuch verletzt, eine genaue Diagnose soll eine MRT-Untersuchung am Freitag bringen.

„Das ist maximal blöd“, ärgerte sich St. Paulis Trainer Alexander Blessin. „Die Hoffnung ist, dass es nicht so schlimm ist.“ Offenbar hatte auch der etwas kleine und vom Regen aufgeweichte Trainingsplatz, auf dem der Test stattfand, zu der Verletzung beigetragen.

FC St. Pauli: Blessin hofft auf milde Wagner-Diagnose

„Bis dahin hatte er keinen Lauf über 25 km/h. Es war kein Sprint, sondern eine schnelle Bewegung, die er nach einem Schuss gemacht hat. Da ist es ihm reingefahren, das hat sich jetzt nicht so gut angehört und ist super beschissen“, sagte Blessin. „Es geht jetzt darum, wie groß die Einblutung ist.“

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Da in Connor Metcalfe (Adduktoren) derzeit ein weiterer Achter ausfällt, kommt die zusätzliche Verletzung auf der Position zum falschen Zeitpunkt. Die Hoffnung ist jetzt, dass zumindest Kapitän Jackson Irvine verletzungsfrei von der australischen Nationalmannschaft zurückkehrt. Beim 0:0 gegen Saudi-Arabien in Melbourne spielte Irvine am Donnerstag 90 Minuten durch. Am Dienstag steht in Bahrain ein weiteres WM-Qualifikationsspiel für den Kiezkicker und seine Australier an.

Albers vergibt Elfmeter und trifft dann doch noch

Zurück nach Braunschweig, wo St. Pauli nach einer chancenarmen ersten Hälfte im zweiten Durchgang zunächst mit 0:1 in Rückstand geriet, weil Hauke Wahl Sebastian Polter im Strafraum zu Boden gestoßen hatte und Rayan Phillippe den Elfmeter verwandelte (74.). Zuvor hatte St. Paulis Stürmer Andreas Albers bereits einen Strafstoß vergeben (57.), in der 79. Minute dann aber nach schöner Ablage von Youngster Julien Janda doch noch den Ausgleich erzielt.

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Alexander Blessin: „Ohne meine Familie würde es nicht gehen“

Millerntalk - Die Seele des FC St. Pauli

„Das mit Robert nervt mich wahnsinnig. Ansonsten bin ich zufrieden, was die Performance der Mannschaft angeht“, sagte Blessin, der bis zum notgedrungenen Wechsel eine Viererkette mit Adam Dzwigala und David Nemeth im Abwehrzentrum getestet hatte. Auch nachdem Wagner aus- und Wahl als zusätzlicher Innenverteidiger eingewechselt worden war, machten es Dzwigala und Nemeth gut.

Dzwigala und Nemeth können sich zeigen

„Sie haben sehr konzentriert gearbeitet “, lobte Blessin die beiden Profis, die in der Bundesliga derzeit nicht an der Stamm-Innenverteidigung um Wahl, Eric Smith und Karol Mets vorbeikommen. „Es ist sehr schwierig, in die Startelf zu kommen. Die Jungs machen es sehr gut. Ich beschwere mich aber nicht, sondern warte auf meinen Moment“, sagte Dzwigala.

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Das nimmt auch Blessin derzeit so wahr. „Die drei, die spielen, machen es einfach richtig gut. Ihnen kommt zugute, dass sie eingespielt sind“, sagte der Coach. „David hat die letzten zwei Spiele bei der U23 gespielt, das hat ihm gutgetan. Spielrhythmus zu haben, ist einfach wichtig. Deshalb finde ich es auch gut, dass die Idee auch von ihm kam.“ Weniger gut fand Blessin, was mit Robert Wagner passierte.

  • FC St. Pauli, 1. Halbzeit: Oelschlägel – Stevens, Nemeth, Dzwigala, Ritzka – Wagner (36. Wahl), Schmitz, Boukhalfa – Afolayan, Eggestein, Guilavogui.
  • FC St. Pauli, 2. Halbzeit: Oelschlägel – Nemeth (73. Dibamba), Wahl, Dzwigala (73. Staugaard) – Stevens (73. Saliakas), Boukhalfa (77. Politz), Schmitz, Ritzka (73. Yanda) – Ahlstrand, Albers, Maurides.