Thomas Bach wünscht sich, dass bei Olympia auch im Fußball die besten Athleten und damit die A-Nationalmannschaften antreten.

Köln. Thomas Bach wünscht sich Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft bei Olympia. Das verriet der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), der als Kandidat auf die Nachfolge des im September 2013 aus dem Amt scheidenden IOC-Präsidenten Jacques Rogge gilt, im Gespräch mit dem Magazin Sport-Bild.

Auf die Frage, ob nicht die Besten in allen Sportarten bei Olympia antreten sollten, auch im Fußball nicht wie bisher laut Regel eine Nachwuchsmannschaft mit nur drei Spielern über 23 Jahre, meinte Bach: „Es wäre mein Wunsch, dass es sich ändert und die A-Nationalmannschaften bei Olympischen Spielen antreten. Ich glaube, das wäre auch für den Fußball gut. Die Schwierigkeiten, die dies verhindern könnten, sind gar nicht mehr so groß.“

Bach glaubt, die Entwicklung zu immer jüngeren A-Nationalmannschaften komme seinem Wunsch entgegen: „Darum könnte man da schon - ohne die Regeln zu ändern, einen Großteil der A-Nationalmannschaften auflaufen lassen. Es wäre toll für den Fußball und für Olympia. Dem Stellenwert der Weltmeisterschaft würde es nicht schaden, im Gegenteil, es wäre auch ein weiteres weltweites Schaufenster für den Spitzenfußball. Die Spieler wie Messi sind auch gern dabei, weil sie das besondere olympische Flair schätzen.“

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Bach räumt jedoch ein: „Es ist sehr schwierig, weil es die Probleme gibt mit den Ligen, die sehr kommerzialisiert sind, und es Terminprobleme gäbe.“ Bach weiter: „Gespräche darüber zwischen dem IOC und der FIFA gibt es ständig. Ich bin überzeugt: Nichts ist so gut, als dass man es nicht noch verbessern könnte - die besten Fußballer der Welt bei Olympia wären eine Verbesserung.“ (sid/abendblatt.de)