So viele bewegte Bilder wie noch nie zeigen ARD und ZDF von Olympia. Das meiste läuft jedoch nicht im Fernsehen, sondern erstmals im Internet.

Berlin. Olympia satt bieten ARD und ZDF. Im klassischen Fernsehen und im Internet zeigen die beiden öffentlich-rechtlichen Sender mehr als 800 Stunden olympischen Sport. Die Streamings auf den Internetseiten ersetzen dabei die bisher üblichen Übertragungen auf den Digital-Kanälen. Nach Angaben der beiden Sender besitzen fast 80 Prozent der deutschen Haushalte die technischen Voraussetzungen, um Olympia im Internet zu verfolgen.

Während das Streaming neu ist und ohne Moderationen läuft, gibt es im klassischen Fernsehen vor allem altbekannte Gesichter. Den Anfang macht Wolf-Dieter Poschmann, der für das ZDF die Eröffnungsfeier in London kommentieren darf. Der 60 Jahre alte Journalist ist für das Zweite zudem als Reporter bei der Leichtathletik und beim Triathlon im Einsatz.

Als Letzter ist Tom Bartels in London auf Sendung, wenn er die Abschlussfeier für die ARD kommentiert. Unterstützt wird der Reporter des Ersten vom Society-Spezialisten Rolf Seelmann-Eggebert und der ehemaligen Schwimmerin Franziska van Almsick. Das sportliche Olympia-Programm präsentieren für das Erste Gerhard Delling und Michael Antwerpes. Moderatoren des ZDF sind Rudi Cerne und Michael Steinbrecher.

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Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender wechseln sich bei der Berichterstattung aus London wieder ab. Das ZDF beginnt und hat neun Sendetage, die ARD acht. Rund 260 Stunden laufen im klassischen Fernsehen, mehr als doppelt so umfangreich ist hingegen das Angebot an bewegten Bildern, das die beiden öffentlich-rechtlichen Sender im Internet zeigen.

„Das Angebot im Internet bietet dem Publikum eine bislang nicht gekannte Vielfalt“, sagte ARD-Teamchef Walter Johannsen. Mit sechs parallelen Livestreams auf den Online-Seiten bieten das Erste und das Zweite ein umfangreiches Programm wie noch nie. Die Produktion für das Internet sei sogar günstiger als für Digitalsender wie EinsPlus oder ZDFinfo, erklärte der ARD-Teamchef. „Ziel beider Sender ist es, kostenbewusst einen Mehrwert für die sportinteressierten Zuschauer zu schaffen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Abrufbar sind die Streams über Computer, Smartphones, Tablet-PCs und internetfähige Fernseher.

(dpa/abendblatt.de)