Ulm. Beim 1:1 in Ulm spielt der HSV gegen einen Aufsteiger eine Halbzeit lang wie ein Absteiger. Drei Spieler fallen besonders ab.

Es bleibt dabei: Auch unter Merlin Polzin kann der HSV auswärts nicht bei einem Aufsteiger gewinnen. Beim SSV Ulm reicht es nur zu einem Punkt. Nach einer desolaten Halbzeit rettet Davie Selke zumindest einen Punkt. Die Einzelkritik.

Heuer Fernandes: Der Torhüter verhinderte mal wieder Schlimmeres. Der einzige HSV-Profi in Normalform.

Hefti: Ist das wirklich der ehemalige Serie-A-Spieler, den der HSV im Sommer für 1,2 Millionen Euro aus Genua gekauft hat? Blieb auch bei seiner Startelf-Rückkehr jeglichen Beweis schuldig, dass er eine Verstärkung ist.

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Hadzikadunic (bis 64.): Der Bosnier hat auch nach eineinhalb Jahren nicht gelernt, wie man gegen einen Aufsteiger verteidigt. Musste nach einem Zusammenprall zudem benommen raus.

Perrin (ab 64.): Verteidigte erfolgreich einen Punkt.

Achte Torvorlage für Muheim

Schonlau: Der Kapitän hatte seine Defensive lange Zeit nicht im Griff. Nach dem Platzverweis stand er dann aber einigermaßen sicher. Wurde kurz vor Schluss Elfmeter-verdächtig am Trikot gezogen.

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Muheim: Sorgte zumindest mit seiner achten Vorlage für den schmeichelhaften Ausgleich.

Elfadli: Der einzige HSVer, der sich in der ersten Halbzeit ein wenig wehrte. Das Problem: Er ging völlig übermotiviert in die Zweikämpfe. Die Gelb-Rote Karte war eine Frage der Zeit.

Jatta und Richter bettelten um die Auswechslung

Jatta (bis 45.): Was war das denn? Der frisch verheiratete Gambier war in Gedanken überhaupt nicht auf dem Spielfeld. Völlig von der Rolle.

Sahiti (ab 46.): War zumindest in der Lage, einen Ball zu kontrollieren. Viel mehr zeigte aber auch er nicht.

Richter (bis 45.): Man fragt sich, wie viel Pherai im Training falsch machen muss, dass er nicht an Richter vorbeikommt? Der Bundesligaspieler verlor einfachste Bälle, spielte eklatante Fehlpässe, versuchte es aber mit der Hacke und Zidane-Tricks. Ein schlimmer Auftritt.

Pherai (ab 46.): Nutzte seine Chance mal wieder nicht. Ein guter Pass auf Selke war zumindest dabei.

Karabec (bis 72.): Der Chill-Guy-Jubler des Darmstadt-Spiels spielte so gechillt, dass er eine Halbzeit lang keinen Zweikampf gewann. Es wurde nach der Pause nicht viel besser.

Poreba (ab 72.): Der Pole konnte das HSV-Spiel zumindest ein wenig stabilisieren.

Selke trifft mit der ersten Torchance

Dompé: Es bleibt dabei: Spiele wie in Ulm sind nichts für die französische Diva. Blieb unter seinen Möglichkeiten. Vergab das 2:1, als er nur den Pfosten traf.

Selke (bis 86.): Der langjährige Bundesligastürmer, der überraschend den Vorzug vor Königsdörffer erhielt, blieb eine Halbzeit lang ohne Strafraumszene. Dann war er beim 1:1 mit seiner ersten Chance zur Stelle. Verpasste die Riesenchance zum 2:1. Der Pfosten stand im Weg.

Königsdörffer (ab 86.): Kam viel zu spät.