Hamburg. Die Hamburgerinnen holen trotz eines Halbzeit-Rückstands noch ein 1:1. Auch die aktive Fanszene war im strömenden Regen dabei.
Gerade einmal zwei Wochen ist es her, dass sich der HSV und der 1. FC Nürnberg im Traditionsduell der zwei Bundesliga-Gründungsmitglieder im mit 57.000 Zuschauern ausverkauften Volksparkstadion gegenüberstanden. Ganz so viele waren es am Sonntag bei der Neuauflage nicht, und trotzdem spürte man auf dem Nebenplatz der HSV-Arena, dass zwei große Namen im Zweitliga-Spitzenspiel zwischen den HSV-Frauen und den Gegnerinnen aus Nürnberg um Punkte spielten. Am Ende teilten sich die Vereine durch das 1:1 (0:1) die Zähler.
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Gleich sechs große Blockfahnen wedelten im strömenden Dauerregen durch die beiden Fanlager. Unter den rund 500 Zuschauerinnen und Zuschauern waren nicht nur Nachwuchsdirektor Horst Hrubesch, sondern auch einige Ultras aus der aktiven Fanszene des HSV, die ihren Club schon zwei Wochen zuvor nebenan gegen Nürnberg im Stadion unterstützt hatten.
HSV-Frauen dominieren den Tabellenführer
Der große Support zeigte Wirkung. Zwar ging Nürnberg in der ersten Halbzeit durch Montenegros erfahrene Nationalspielerin Medina Desic (31) in Führung (13.). Doch die junge Mannschaft des HSV um die starke U-20-Nationalspielerin Lisa Baum (17) dominierte die Begegnung und erspielte sich schon vor der Pause eine Vielzahl an Chancen.
Es dauerte allerdings bis zur 79. Minute, ehe Stürmerin Dana Marquardt per Kopf den verdienten Ausgleich erzielte. Die meisten HSV-Fans waren zu diesem Zeitpunkt schon völlig durchnässt. Aber der Punkt gegen den Tabellenführer erwärmte am Ende nicht nur die Mannschaft, sondern auch die Hamburger Anhänger. Die HSV-Frauen bleiben durch den Punkt zwar auf Platz vier, verkürzen aber den Rückstand auf Platz drei (VfL Bochum, 1:2 gegen Meppen) auf zwei Punkte und haben zudem gezeigt, dass sie mit dem Spitzenreiter mithalten können.