Hamburg. Der HSV bleibt gegen Nürnberg offensiv vieles schuldig. Hinten sorgt ein Spieler zumindest für einen Punkt.

Es bleibt dabei: Der HSV kann ohne Jonas Meffert kein Zweitligaspiel gewinnen. Auch gegen den 1. FC Nürnberg blieben die Hamburger am elften Spieltag sieglos. Gegen die Franken reichte es nur zu einem 1:1. Dabei hätte es auch eine Niederlage werden können, wenn ein Spieler nicht einen überragenden Tag erwischt hätte.

Heuer Fernandes: Antworte auf die wieder aufgeflammte Diskussion um die Nummer eins mit einer unfassbaren Torwartshow. Rettete dem HSV sechsmal den Allerwertesten. Bei der siebten Großchance war aber auch er dann ohne Chance.

Perrin: Die Mauer aus Frankreich war nur selten zu durchbrechen. Sein aggressives Vorwärtsverteidigen tut der Mannschaft gut. Hat seinen Platz vorerst gesichert.

Heyer: Vom Dauerreservisten zum Abwehrchef an nur einem Tag. Dass er mit dieser Rolle nach einem Jahr auf der Bank überfordert war, kam nicht wirklich überraschend.

Muheim: Noch einer der besseren Abwehrspieler an einem Tag, an dem die HSV-Defensive viel zu viele Chancen zuließ.

Katterbach (bis 75.): Traute sich immer wieder in mutige Dribblings. Es war aber auch viel Übermut dabei.

Mikelbrencis (ab 75.): Sein Trainingsfleiß wird belohnt. Dritter Einsatz in einer Woche.

Elfadli bleibt der beste Neuzugang

Elfadli: Der Defensivallrounder bleibt der beste Transfer des Sommers - weil er auch offensiv funktioniert. Leitete das 1:0 mit einer Balleroberung ein und schloss mit einem Schuss im Stile eines Topstürmers ab.

Reis (bis 31.): Es bleibt eine Saison zum Vergessen für den Niederländer. Wollte als Kapitän vorangehen, musste aber schon nach einer halben Stunde angeschlagen das Feld verlassen.

Richter (ab 31.): Er nähert sich von Heimspiel zu Heimspiel seinem ersten HSV-Tor. Wie schon gegen Magdeburg traf er mit links nur den Pfosten. Insgesamt war es erneut zu wenig.

Poreba: Der Meffert-Ersatz spielte wie Meffert: Ballsicher, aber unauffällig. Einen Sieg ohne Meffert schaffte auch er nicht.

Dompé (bis 64.): Der Franzose war mächtig angefressen über seine Auswechslung. Dabei hatte er mindestens 30 Minuten darauf hingearbeitet.

Baldé (ab 64.): Ließ sein Herz auf dem Platz, aber das reichte nicht.

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Fünfter Assist für Karabec

Karabec (bis 64.): Der Tscheche ist ein kleines Vorlagen-Phänomen. Obwohl ihm erneut wenig gelang, sammelte er bereits seinen fünften Assist im neunten Einsatz. Starke Quote, aber kein starkes Spiel.

Pherai (ab 64.): Zündete sofort, aber das Feuer war schnell wieder erloschen.

Selke (bis 75.): Erwischte einen gebrauchten Tag. Vergab zweimal eine gute Chance zum zweiten HSV-Tor.

Königsdörffer (ab 75.): Kein Faktor mehr.