Hamburg. Beim 5:0-Sieg gegen Jahn Regensburg sorgen die beiden Flügelspieler für die Highlights. Aber auch weitere Profis überzeugen.
Heuer Fernandes: Der Torhüter musste in 90 Minuten nicht einen gefährlichen Ball halten und konnte in der zweiten Halbzeit die Septembersonne genießen.
Hefti (bis 82.): Der Schweizer ist ein echter Wadenbeißer, der keinen Ball verloren gibt. Übertreibt es nur manchmal mit seiner Giftigkeit. Sah schon seine zweite Gelbe Karte im vierten Spiel.
Sahiti (ab 82.): Bereitete bei seinem HSV-Debüt beinahe nach wenigen Sekunden das 4:0 vor. Dafür gab es die erste Gelbe Karte nach nur einer Minute.
HSV-Einzelkritik: Hadzikadunic beinahe mit zwei Eigentoren
Hadzikadunic: Nach einer enttäuschenden Länderspiel-Woche erlebte der Bosnier für einen kurzen Moment den nächsten Tiefschlag, als er per Eigentor das 1:1 erzielte. Vor und nach dem Abseits-Treffer ohne Tadel. Legte beinahe noch ein zweites Eigentor nach, als er kurz vor der Linie klärte.
Schonlau: Hatte Glück, dass das Eigentor von Hadzikadunic nach seinem Fehlpass vor dem Ausgleich nicht zählte. Verhinderte nach Heftis Rückpass dann das wahrscheinlich kurioseste Eigentor der Saison. Hatte seine Defensive trotzdem im Griff.
Muheim: Traf ausnahmsweise mal nicht gegen seinen Lieblingsgegner. Machte aber trotzdem wieder ein ordentliches Spiel.
Elfadli: Wird mehr und mehr zur personifizierten Balleroberung des HSV. Leitete das 1:0 nach 44 Sekunden ein und sorgte auch danach für viel Leben.
Meffert: Auch nach seiner Vertragsverlängerung bis 2026 spielte er so gelassen wie bei seinem Debüt 2021. Und das wird sich in Mefferts Karriere auch nicht mehr ändern.
Balde dribbelt sich in die HSV-Herzen
Baldé (bis 62.): Wie gut, dass der HSV den Vertrag mit dem Eigengewächs gerade bis 2029 verlängert hat. Spielte erneut groß auf und bereitete gleich zwei Tore über Linksaußen vor. Regensburg bekam den 19-Jährigen nie in den Griff.
Dompé (ab 62.): Machte da weiter, wo Baldé aufgehört hatte. Traf nach einem Dribbling sehenswert zum 3:0, legte das 4:0 nach doppeltem Übersteiger vor und setzte dann mit seinem Sololauf zum 5:0 die Kirsche auf die Sahnetorte.
Richter (bis 62.): Hätte seine Startelfpremiere mit einem Tor abrunden können, wollte es aber zu schön machen. Den ganz großen Impact hatte er noch nicht auf das HSV-Spiel.
Reis (ab 62.): Schon zum zweiten Mal in Folge auf der Bank. Konnte seinen Frust nicht mehr von der Seele schießen.
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HSV-Einzelkritik: Königsdörffer eröffnet per Kopf
Königsdörffer (bis 75.): Schon wieder ein Kopfballtor. So frei wie beim 1:0 wird er in dieser Saison aber nicht mehr zum Abschluss kommen. Hätte sogar noch sein fünftes Saisontor machen können.
Pherai (ab 75.): Nach seiner Suriname-Reise brauchte der Nationalspieler nur eine Minute für seinen Assist auf Dompé.
Glatzel (bis 75.): Drittes Spiel, dritter Treffer. Macht der Torjäger so weiter, holt er sich auch in dieser Saison die Zweitligakanone.
Selke (ab 75.): Zunächst trennten ihn nur Zentimeter von seinem ersten Zweitligator für den HSV. Das holte er dann kurz vor Schluss per Kopf nach.