Hamburg. Am Sonntag wurde die zweite Runde des DFB-Pokals ausgelost. Beide Hamburger Clubs müssen bei einem Bundesligisten antreten.

Die als Losfee eingesetzte Sonja Greinacher, Olympiasiegerin im 3x3-Basketball, hat dem HSV und dem FC St. Pauli eine jeweils schwere Aufgabe in der zweiten Runde des DFB-Pokals beschert. Die Hamburger Clubs müssen am 29. oder 30. Oktober (noch nicht terminiert) jeweils auswärts bei einem Bundesligisten antreten: der HSV beim SC Freiburg, St. Pauli bei RB Leipzig. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend im Dortmunder Fußballmuseum.

Das bislang letzte Duell des Zweitligisten gegen die Breisgauer fand ebenfalls im Pokal statt. Im April 2022 erlitt der damals von Tim Walter trainierte HSV eine schmerzhafte 1:3-Heimniederlage im Halbfinale und verpasste das Finale in Berlin.

St. Paulis Trainer Alexander Blessin sprach wegen seiner Vergangenheit als langjähriger Jugendtrainer bei RB Leipzig von einer „besonderen Begegnung“ für ihn persönlich. „Wir sind sicher nicht der Favorit. Das bedeutet aber nicht, dass wir chancenlos sind“, kündigte Sportchef Andreas Bornemann an.

HSV im DFB-Pokal furios weitergekommen

Der HSV hatte in der ersten Pokalrunde Regionalligist SV Meppen deutlich mit 7:1 geschlagen. Etwas schwerer tat sich Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli beim Weiterkommen nach 120 Minuten gegen Viertligist Hallescher FC (3:2 nach Verlängerung). In der vergangenen Saison war der Kiezclub erst im Viertelfinale des Wettbewerbs an Fortuna Düsseldorf (3:4 im Elfmeterschießen) gescheitert. Ebenfalls im Duell vom Punkt, allerdings bereits im Achtelfinale, musste sich der HSV im Duell mit Hertha BSC (3:5) geschlagen geben.

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Der Pokal erweist sich auch in dieser Saison als eine lukrative Einnahmequelle. Wer sich für die dritte Runde qualifiziert, wird mit einer zusätzlichen Prämie in Höhe von 837.813 Euro belohnt. Für das Weiterkommen in der ersten Runde erhielten beide Hamburger Clubs bereits 418.906 Euro zuzüglich der Antrittsprämie aller Pokalteilnehmer von 209.453 Euro sowie der Ticketeinnahmen, die sich der Gastgeber im Pokal immer mit dem Gast teilt.

Für den Gewinner des DFB-Pokals schüttet der Deutsche Fußball-Bund insgesamt 13,7 Millionen Euro aus. Der HSV und der FC St. Pauli müssen nun aber erst einmal harte Brocken aus dem Weg räumen, um weiter von dieser Summe träumen zu dürfen.

Die zweite Pokalrunde im Überblick

  • Arminia Bielefeld – Union Berlin
  • Dynamo Dresden – SV Darmstadt 98
  • Kickers Offenbach – Karlsruher SC
  • SC Freiburg – HSV
  • Hertha BSC – 1. FC Heidenheim
  • FSV Mainz 05 – Bayern München
  • VfB Stuttgart – 1. FC Kaiserslautern
  • Eintracht Frankfurt – Borussia Mönchengladbach
  • FC Augsburg – FC Schalke 04
  • TSG Hoffenheim – 1. FC Nürnberg
  • SC Paderborn – Werder Bremen
  • Jahn Regensburg – SpVgg Greuther Fürth
  • Bayer Leverkusen – SV Elversberg
  • VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund
  • RB Leipzig – FC St. Pauli
  • 1. FC Köln – Holstein Kiel