Hamburg. Der Mittelfeldspieler des HSV spricht erstmals über den geplatzten Wechsel nach England. Warum es für ihn keine leichte Zeit war.

Jonas Meffert durfte die Mannschaft des HSV am Sonnabend mal wieder als Kapitän anführen. Beim 4:1 (3:0)-Sieg gegen Preußen Münster übernahm der Mittelfeldspieler durch die Sperre von Sebastian Schonlau und die Reservistenrolle von Ludovit Reis die Spielführerbinde. Dabei wollte Meffert an diesem Tag eigentlich gar nicht mehr beim HSV sein.

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Am Tag nach dem Ende der Transferperiode äußerte sich der 29-Jährige erstmals über den Flirt mit dem englischen Zweitligisten Hull City und Trainer Tim Walter. Meffert gab zu, dass er gerne nach England gewechselt wäre. „Jeder weiß, wie gerne ich Tim Walter und seinen Fußball mag. Ich habe nicht umsonst schon vier Jahre bei ihm gespielt. Es war ein sehr verlockendes Angebot. Ich habe mich damit beschäftigt. Das hätte jeder gemacht“, sagte er wenige Minuten nach dem Sieg gegen Münster.

Der HSV wollte Meffert nicht gehen lassen

Hull hatte dem HSV-Profi einen Dreijahresvertrag in Aussicht gestellt, am Ende aber zu wenig Geld geboten. Für den HSV kam ein Transfer daher nicht infrage. „Es kam vom Verein und unserem Trainer die Aussage, dass er mich sehr gerne hier behalten will.“ Am Deadline Day hatte sich ein Wechsel daher bereits erledigt. „Gestern war es schon klar und das war auch besser für mich und für das Spiel heute.“

Für Meffert war es keine einfache Zeit, wie er selbst sagt. „Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht. Es war nicht einfach die letzten Wochen. Es war viel in meinem Kopf. Ich versuche so gut es geht damit umzugehen, da ich auch eine Verpflichtung habe meinen Mitspielern gegenüber.“

Meffert überzeugt gegen Münster

Und der kam er gegen Münster wieder nach. Meffert spielte so sicher und souverän wie eh und je. Nun kann er sich wieder voll auf den HSV fokussieren. „Jeder weiß, wie sehr ich den Verein mag und wie sehr ich mich mit dem HSV identifiziere. Heute war ein sehr schöner Tag“, sagte Meffert.

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Für den Ersatzkapitän war es bereits das vierte Spiel in dieser Saison. Nach 25 Spielen verlängert sich sein Vertrag nach Abendblatt-Informationen automatisch um ein Jahr. Macht Meffert so weiter, sollte er keine Probleme haben, diese Zahl auch zu erreichen. Und ab sofort auch mit einem klaren Kopf.