Hamburg/Neetze. Abwehrchef verpasste weite Teile der vergangenen Saison wegen einer Verletzung. Nun fühlt er sich fit und will wieder angreifen.
Sebastian Schonlau wirkt befreit in diesen Tagen. Zu Beginn des Trainingslagers von Schneverdingen glückte dem Abwehrchef des HSV sogar ein Tor per Lupfer inklusive anschließender kleiner Tanzeinlage beim Jubel. Zum Abschluss des einwöchigen Vorbereitungscamps spielte er planmäßig eine Halbzeit beim 12:0-Testspielerfolg gegen den Landesligisten TuS Neetze.
HSV: Schonlau erklärt seinen Waden-Plan
Dabei hinterließ der Kapitän einen fitten Eindruck. Seine mehrfachen Wadenprobleme, wegen der er fast die komplette Hinrunde der abgelaufenen Saison verpasst hatte, scheinen endgültig der Vergangenheit anzugehören. „Natürlich habe ich manchmal im Hinterkopf, dass ich ein halbes Jahr raus war und alles in der Vorbereitung anfing. Doch jetzt bin ich fit und fühle mich gut“, sagte Schonlau, der verletzungsbedingt im Trainingslager vor einem Jahr in Kitzbühel keine Einheit mit der Mannschaft absolviert hatte.
Damit sich die Geschichte nicht wiederholt, erhielt der 29-Jährige einen speziell auf seine körperlichen Befindlichkeiten ausgelegten Trainingsplan für die sechswöchige Sommerpause. „Der Fokus meines Trainingsplans im Urlaub lag leicht auf der Wade“, erklärt Schonlau: „Die Läufe wurden so gesteuert, dass ich nicht mit den Vollsprints anfange.“
HSV-Kapitän Schonlau lobt Talente
Ein wohlüberlegter Plan, der aufzugehen scheint. In Schneverdingen verpasste Schonlau keine Einheit mit dem Team. Gleiches gilt für die Offensivtalente Bilal Yalcinkaya (18) und Otto Stange (17), die beim Kantersieg gegen Neetze mit jeweils zwei Treffern und großer Spielfreude auf sich aufmerksam machten. „Man hat gesehen, dass die jungen Leute sich zeigen und jede Minute nutzen wollen. Genau das ist auch ihre Aufgabe. Sie haben es gut gemacht“, freute sich Schonlau über die Jüngsten des Kaders.
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Auch für Neuzugang Daniel Elfadli, der die Defensive vor der Abwehr stabilisieren soll und der in Neetze debütierte, fand der Innenverteidiger lobende Worte. „Daniels Stärken liegen im Zweikampf. Er ist ein erfahrener Spieler, der sehr konstant durch die Saison kommen wird, da bin ich mir sicher.“ Eine Zielsetzung, die auch Schonlau verfolgt.