Braunschweig. In Braunschweig vertraute HSV-Trainer Daniel Thioune seiner Stammelf. Doch für die Wende sorgten Einwechselspieler. Die Einzelkritik.

Das war ein hartes Stück Arbeit für den HSV. Erstmals in dieser Saison drehen die Hamburger einen Zweitorerückstand in einen Sieg. Das 4:2 (1:2) bei Eintracht Braunschweig​ war der sechste Sieg in den jüngsten sieben Spielen. Damit bleiben die Hamburger auf Aufstiegskurs. An der Hamburger Straße überzeugten vor allem die Einwechselspieler. Die Einzelkritik:

Ulreich: Es bleibt dabei: Seine Probleme mit dem Fuß bringen den HSV immer wieder in unnötige Nöte. 

Vagnoman (bis 45.): Sein technischer Fehler ermöglichte Braunschweig den ersten Angriff zur Führung. Steigerte sich danach nur geringfügig, musste angeschlagen raus.

Onana (ab 46.): Veränderte mit seiner Präsenz sofort das Spiel. Wollte jeden Ball, verteilte jeden Ball. Prädikat wertvoll.

Leistner: Sein Kopfballspiel ist eigentlich seine große Stärke. Kopfballrückpässe zählen nicht dazu. Wird sich bei seinen Kollegen bedanken, die seinen Blackout vor dem 0:2 ausbügelten. 

Ambrosius: Beim 0:1 hing er mit drin. Danach verrichtete er seinen Job wie immer zuverlässig.

Leibold: Hatte mit dem schnellen Kaufmann mehr Mühe als ihm lieb war. 

Heyer: Übernahm nach der Halbzeit die rechte Seite und zeigte einmal mehr, dass er beim HSV der Mann für alles ist. Belohnte sich für seinen Fleiß mit der Vorlage zum 4:2.

HSV dreht Spiel in Braunschweig: die Bilder

Kinsombi (bis 75.): Von unsichtbar bis Matchwinner in nur einer Stunde. Bewies erneut, dass er in der Jugend mal Stürmer war.  

Dudziak (bis 85.): Der Techniker kann auch kämpfen. War sich für keinen Zweikampf zu schade. Dann verzeiht man ihm auch mal einen schlampigen Ballverlust.

Heil (ab 85.): Der U-21-Spieler schmiss sich in jeden Ball. Es macht Spaß, ihm zuzuschauen.

Jatta (bis 45.): Gegen die tiefstehenden Braunschweiger gab es keinen Platz für seine Tempoläufe.

Hunt (ab 46.): Blüht im Alter von 34 Jahren als Edeljoker auf. Mit seinem (glücklichen) Tor drehte er das Spiel. Auch der Rest hatte Hand und Fuß.

Kittel: Konservierte seine gute Leistung aus dem Osnabrück-Spiel an die Hamburger Straße. Seine starke Vorarbeit zum 1:2 war an diesem Tag die entscheidende Wende.  

Terodde (bis 79.): Das Torphänomen stand beim 2:2 da, wo ein Torphänomen eben stehen muss. Schoss sein 17. Tor im 17. Spiel und ist jetzt Herbstmeistertorschützenkönig. 

Wintzheimer (ab 79.): Holte noch ein paar Freistöße heraus.

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