Hamburg. Der Mittelfeldspieler hat sich verletzt und wird voraussichtlich nie wieder für den HSV auflaufen. Wie geht es für ihn weiter?
Das erste Training von Horst Hrubesch als Nachfolger von Daniel Thioune beim HSV startete mit einer schlechten Nachricht. Routinier Aaron Hunt fällt mit einem Muskelfaserriss in der Wade für den Rest der Saison aus. Der Vertrag des 34-Jährigen läuft aus. Das enttäuschende Heimspiel gegen den Karlsruher SC (1:1) könnte somit sein letztes für den HSV gewesen sein.
Insgesamt lief der Mittelfeldspieler 153-mal für die Hamburger auf. Mehr Partien absolvierte er in seiner Karriere nur für Nordrivale Werder Bremen (286).
Hunt besitzt Anschlussvertrag beim HSV
Nach einem für ihn persönlich enttäuschenden Saisonbeginn hatte sich Hunt in den vergangenen Wochen zum Stammspieler entwickelt. Sein stärkstes Spiel absolvierte der Spielmacher vor einem Monat beim 3:3 bei Hannover 96, als ihm ein Dreierpack gelang. Dass eine vermeintlich komfortable 3:0-Führung am Ende noch verspielt wurde, konnte aber auch Hunt nicht verhindern.
Das Spiel kristallisierte sich letztlich als Knackpunkt der Saison heraus. Denn danach fand der HSV nicht mehr zurück in die Erfolgsspur. Stattdessen verkrampften die Spieler zunehmend auf dem Platz. Als Sündenbock musste schließlich Trainer Thioune herhalten, der an diesem Montag freigestellt wurde.
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Ob Hunt seine Karriere im Sommer bei einem anderen Verein fortsetzen wird, ist noch offen. Beim HSV besitzt er einen Anschlussvertrag, der ihm eine Position im sportlichen Bereich garantiert – möglicherweise als Nachwuchstrainer oder im Scouting. Doch Hunt hatte zuletzt durchblicken lassen, noch ein bis zwei Jahre Fußball spielen zu wollen. Sein Kapitel als HSV-Profi ist nun vorzeitig beendet.