Hamburg. Der Verteidiger hat beim HSV keine Perspektive mehr. Jetzt soll es gleich mehrere Interessenten auf der Insel geben.
Bei den Glasgow Rangers ist David Bates noch in bester Erinnerung. Bevor der Innenverteidiger 2018 zum gerade aus der Bundesliga abgestiegenen HSV wechselte, gehörte er beim schottischen Traditionsclub zum Stammpersonal. Es würde so gesehen nicht überraschen, sollten die Verantwortlichen im Club nun vorhaben, den inzwischen 24-Jährigen in die Heimat zurückzuholen.
Angeblich so berichtet es das französische Portal "Homme du Match", wollten die Rangers dem HSV "in Kürze" ein Angebot für Bates vorlegen. Allzu hoch müsste es wohl nicht sein. Bates' Vertrag gilt zwar noch ein Jahr, aber auch unter dem neuen Trainer Tim Walter hat der einstige Stammspieler beim HSV keine Perspektive. Vor zwei Wochen wurde er deshalb sogar in die U21 versetzt. Zuvor war er vom Training freigestellt worden, um sich einen neuen Verein zu suchen.
Für Bates' wäre es der vierte Wechsel binnen drei Jahren. 2019 verlieh ihn der HSV nach einem soliden ersten Jahr zu Sheffield Wednesday in die englische zweite Liga – in der er jedoch gar nicht zum Einsatz kam. In der vergangenen Rückrunde aber kämpfte sich Bates beim belgischen Erstigaclub Cercle Brügge wieder auf den Platz zurück.
HSV-Profi Bates angeblich in England und Schottland im Gespräch
Bei den Rangers bekäme er die Chance, sich auch wieder stärker in den Fokus von Nationaltrainer Steve Clarke zu spielen. Das bis dato letzte seiner vier A-Länderspiele hat Bates vor mehr als zwei Jahren bestritten. Allerdings sind die Rangers, die in diesem Jahr unter Trainer Steven Gerrard nach zehn Jahren erstmals wieder Meister wurden, im Abwehrzentrum ausreichend gut besetzt, wie es in schottischen Medien heißt.
Möglicherweise führt Bates' Weg auch nach London: Premier-League-Aufsteiger FC Brentford soll ebenfalls Interesse haben, heißt es in dem Bericht. Doch auch gegen diesen Transfer spricht etwas: Brentford hat sich in der Abwehr gerade erst mit dem ein Jahr jüngeren Norweger Kristoffer Ajer verstärkt. Der kommt für stolze sieben Millionen Euro vom großen Lokalrivalen der Rangers: Celtic Glasgow.