Hamburg. Der Schweizer macht nebenbei seine Matura. Leibold will er Druck machen. Nun wird er erstmals im Volksparkstadion spielen.
Für Miro Muheim wird die Saisoneröffnung am Sonnabend gegen den FC Basel (15.30 Uhr) ein ganz besonders Match. Zum ersten Mal wird der Neuzugang, der für ein Jahr auf Leihbasis inklusive Kaufoption vom FC St. Gallen zum HSV gekommen ist, im Volksparkstadion spielen. 5700 Zuschauer können dabei sein (freier Vorverkauf beginnt am Donnerstag). Und dann geht es gleich gegen einen Club aus seiner Heimat. „Die können gut kicken“, sagt Muheim über den Schweizer Topclub.
Nachdem der Linksverteidiger zunächst wegen einer Zerrung ausgefallen war, machte er gegen Silkeborg (1:0) am Montag sein erstes Spiel für den HSV – und leitete das Siegtor durch einen schönen Steilpass vor dem Elfmeter ein. Muheim ist gekommen, um zu spielen.
Muheim setzt sich hohe Ziele beim HSV
Und das, obwohl er mit Kapitän Tim Leibold eine Stammkraft vor sich hat. Der 23-Jährige rechnet sich trotzdem viel Spielzeit aus. „Der Trainer spielt ein System, in dem die Positionen fließend sind. Ich sehe da gute Chancen, wenn ich gut trainiere“, sagt Muheim über die Taktik seines Trainers Tim Walter. Zudem könne er auch offensiv zum Einsatz kommen.
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Aber auch mit dem HSV setzt sich der Schweizer hohe Ziele. „Mir ist klar, dass der Aufstieg das Ziel ist“, sagt Muheim, der im Alter von 16 Jahren vom FC Zürich in den Nachwuchs des FC Chelsea nach London ging und dort in einer Gastfamilie lebte. Nach drei Jahren ging es zurück in die Schweiz. „Ich wollte Erstligafußball spielen“, sagt er.
HSV-Spieler Muheim will Abschluss nachholen
Ganz nebenbei will Muheim seine Matura abschließen. Den höchsten Schulabschluss in der Schweiz, vergleichbar mit dem Abitur, konnte er wegen eines Wechsels nach England einst nicht machen. Stattdessen begann er eine Lehre als Hochbauzeichner. Nun will er seinen Abschluss nachholen. Und ein ganz großes Ziel wäre da auch noch. Die Nationalmannschaft der Schweiz. „Das wäre ein Traum.“