Hamburg. 20 Jahre alter Hoffnungsträger soll der Eintracht seine endgültige Zusage gegeben haben. Offen sind aber noch die Wechselmodalitäten.

Alea iacta est – der Würfel ist gefallen: Faride Alidou wird den HSV verlassen und zu Eintracht Frankfurt in die Fußball-Bundesliga wechseln. Die "Bild"-Zeitung twitterte die Entscheidung des 20 Jahre alten Flügelstürmers am Mittwochnachmittag als perfekt.

Auch nach Abendblatt-Informationen soll Alidous Tendenz zum hessischen Erstligisten gegangen sein. Darüber hat Berater Dieter Gudel hat den HSV offiziell in Kenntnis gesetzt. Eine offizielle Bestätigung der beiden involvierten Vereine wiederum steht aber weiter aus.

Offen bleibt damit auch die Frage der Wechselmodalitäten. Nach Abendblatt-Informationen soll Alidou spätestens im kommenden Sommer zur Eintracht gehen. Möglich wäre aber auch ein Transfer in dieser Winterperiode, der dem HSV dann noch eine Ablösesumme einbringen würde.

In diesem Fall wäre wiederum auch ein umgehendes Leihgeschäft denkbar, das Alidou beim HSV weitere Spielpraxis ermöglichen würde. Zuletzt wurde diese Variante aber als unwahrscheinlich deklariert. Beim Hamburger Zweitligisten wollte der Jungprofi seinen im Sommer 2022 auslaufenden Vertrag grundsätzlich nicht verlängern.

Alidou: Köln nahm Abstand wegen Gehaltsforderung

Mit Alidou verliert der HSV nicht nur ein großes Talent, sondern auch einen der Hoffnungsträger im Kampf um den lange ersehnten Wiederaufstieg in die Erste Bundesliga. In bislang neun Zweitliga-Einsätzen hatte der Offensivmann zwei eigene Treffer erzielt und zu vier weiteren die Vorarbeit geleistet.

Um Alidou hatten sich neben Frankfurt noch weitere Erstligisten bemüht. Zuletzt war unter anderem der 1. FC Köln wegen der Gehaltsvorstellungen Alidous und dessen Berateragentur Football Transfer Company (FTC) aus den Verhandlungen ausgestiegen.

In Elijah Krahn (18), Felix Paschke (18) und Arlind Rexhepi (18) hatte der HSV bereits vor Alidous Entscheidung drei weitere FTC-Schützlinge mit neuen Förderverträgen an sich gebunden.

Ein unmittelbarer Alidou-Nachfolger wird aus diesem Trio aber alleine positionsbedingt eher nicht erwachsen. Stattdessen werden als mögliche Zugänge weiter Bayern Münchens Regionalliga-Talent Nemanja Motika (18) sowie der Südkoreaner Young-wook Cho (22, FC Seoul) gehandelt.