Ist sich St. Pauli seiner historischen Chance überhaupt bewusst? Und was macht der HSV eigentlich? Ein Kommentar.

Freitagabend: HSV enttäuscht beim 1:1 in Dresden. Sonnabend: Auch der schwache FC St. Pauli kommt über ein 2:2 gegen Aue nicht hinaus. Und Sonntag? Reift die Erkenntnis, dass beide Hamburger Clubs aktuell zu unentschieden für den Aufstieg wirken – allerdings aus ganz unterschiedlichen Gründen.

HSV trauert verpassten Siegen hinterher

Zuerst der HSV: Tim Walters Mannschaft spielte in dieser Saison bereits zehnmal unentschieden und damit deutlich mehr als alle anderen. Zum Vergleich: Spitzenreiter St. Pauli spielte nur viermal remis, Verfolger Darmstadt sogar nur dreimal. Die zahlreich verpassten HSV-Siege dürften in der Endabrechnung mehr schmerzen als die verhinderten Niederlagen.

Wer das nicht glaubt, sollte sich die Abschlusstabelle der vergangenen Spielzeit anschauen. Schon da hatte der HSV die drittmeisten Unentschieden der Liga – und scheiterte so zum dritten Mal in Folge am Aufstieg.

Nimmt St. Pauli den Aufstieg nicht ernst?

Und der FC St. Pauli? Musste sich doch lediglich mit vier Remis zufriedengeben. Doch auch die Kiezkicker wirken derzeit zu unentschieden für den Aufstieg, allerdings mehr im Sinne von unentschlossen. Der Vorsprung des Tabellenführers auf den ersten definitiven Nicht-Aufstiegsrang vier beträgt noch immer komfortable fünf Punkte. Allerdings wartet auch der bislang so konstante FC St. Pauli nun schon seit drei Spielen auf einen Sieg.

Eine Niederlage und eben zwei Unentschieden sind eine maue Bilanz, die zuletzt den Eindruck untermauerte, dass sich die Mannschaft von Timo Schultz zu wenig der historischen Chance bewusst ist, die da gerade auf dem Silbertablett serviert wird. Auf dem Platz wirken die Kiezkicker zu wenig mutig, zu unentschlossen und somit zu unentschieden.

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Sehr entschieden dürften beide Fanlager dagegen in einer Sache sein: Noch ein Remis am kommenden Freitag braucht nun wirklich kein Mensch in Hamburg.

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