Hamburg. Der Wechsel des Angreifers in die USA schien schon festzustehen. Doch es kam anders. Die Kittel-Seite zeigt sich irritiert.

„Unterschiedliche Gründe“ hätten den Ausschlag gegeben, dass Sonny Kittel nun doch nicht in die US-amerikanische Major League Soccer wechsle, so hatte es der HSV am Mittwoch mitgeteilt. Tatsächlich sollen es aber nicht nur vertragliche und finanzielle Details gewesen sein, die den angestrebten Transfer des Angreifers zu D.C. United Washington verhinderten.

Vielmehr soll Kittel (29) den Medizincheck nicht bestanden haben. Das berichtet der US-Journalist Pablo Iglesias Maurer bei Twitter und beruft sich auf eine Club-interne Quelle.

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HSV-Profi Sonny Kittel: US-Mediziner meldeten angeblich Bedenken gegen Transfer an

Auch laut „Washington Post“ meldete die medizinische Abteilung nach einer Untersuchung in der US-Hauptstadt vergangene Woche Bedenken gegen eine Verpflichtung an. Angesichts von Kittels Leidensgeschichte verwundert das nicht. Allein in seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt erlitt er je zwei Kreuzbandrisse und Knorpelschäden im Knie.

Der HSV entschied sich 2019 trotzdem, den technisch versierten Angreifer aus Ingolstadt zu holen, und dosierte die Belastung – offenbar mit Erfolg. In seinen drei Jahren in Hamburg hat Kittel nur drei Spiele aufgrund von körperlichen Problemen verpasst.

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Transfer geplatzt – Kittel-Seite zeigt sich irritiert

Entsprechend irritiert über die Berichte zeigte sich dem Vernehmen nach die Kittel-Seite. Man habe mit den Amerikanern stets mit offenen Karten gespielt, auch was den Gesundheitszustand des Spielers betreffe. Der HSV bestätigte die Berichte auf Nachfrage nicht.

Nun erfüllt Kittel also seinen noch ein Jahr gültigen Vertrag, was HSV-Sportvorstand Jonas Boldt nach eigener Aussage „freudig“ aufnahm. Dass dem Club eine siebenstellige Ablöse entgeht, kann er angesichts des sich anbahnenden Verkaufs von Josha Vagnoman voraussichtlich verschmerzen.

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